Mittwoch, 24. April 2019

sketchbook revival - gartentage - sammelsurium


Auf Andreas Einladung nehme ich am sketchbook revival 2019 teil. Wow, spannend, sehr unterschiedlich, von witzig bis ganz verflixt anspruchsvoll. Ein kostenloser online-Kurs mit xunddrölfzig Künstlerinnen und Künstlern, die einem in Videos von 30 min bis fast eine Stunde Tips, Tricks und Anleitungen geben. 
Immer: Umsetzen und üben in Echtzeit mit dem sketchbook daneben!

Ich hab alle Farben, Stifte, Pinsel, etc. rund um mich verteilt und werkle. Es ist nicht ohne!
Zwei Anleitungen an einem Abend, da biste schon uff. Aber es macht soo einen Spaß!

Den Anfang machte eine Niederländerin, Koosje Koene mit einem sketchbook-Portraitkurs. Mal Dich selbst blind. Juhuu. Selten so gelacht. Ich weiss, dass meine Freunde dieses Jahr im Juni heiraten, ich werde Papier + fette Textmarker zur Fete dabeihaben, diese Aufgabe ist zum Brüllen komisch.


 

Hat was von Picasso und Kubismus.... kicher. öhöm.



Unsere Ostertradition, Samstag abends (eh, nachts) um den Tisch zu sitzen und mit Wasserfarbe Eier anzumalen, ist ungebrochen!

Die Kinder schenkten mir dieses Ei! 


Gestern war ich den halben Tag im Garten, es sieht einerseits unkrautig aus, andrerseits viel zu trocken.  Ich hab im Staudenbeet für Luft gesorgt und Zeug zurückgeschnitten. Der Hartriegel schiebt aus jeder Ecke Erde Schößlinge, die Felsenbirne erstickt fast daneben, mein liebstes Stachelbiest Zierquitte ufert maßlos aus und die Forsythie kann ich sowieso nicht leiden. Ab also. Also ab. Am Ende:  Drei Haufen Zweige, einer davon voller Dornen und Stacheln, Rose kam auch noch runter. Puh.

Gegen Abend, ich war am Telefonieren mit dem Mann, kam von schräg hinten Monsieur Distelfink angehüpft. Hüpft einen Stengel Löwenzahn an, bis der sich unter'm Gewicht nach unten biegt, er läuft vor bis zur noch nicht geöffneten Pusteblume und fängt an, sich die Samen herauszuzuppeln. 2,50 m vor mir. Durch nix zu stören. Dopst zur nächsten Pflanze, gleiches Spiel, anhopsen, niederlegen, draufstellen und leerzuppeln. Samen futtern.




Das ist alles was übrigbleibt, der leere Blütenboden, aufgebogene Hüllblätter und drumherum liegen die weissen Pustefäden.


Heute war dann andrer Besuch im Garten. Quaak.
In allen Teichen der Nachbarschaft Quaken, Quarren, Grunzen, die Population ist verbreitet, sehr aktiv und sehr laut. Klasse. Ich freu mich immer über den Rabatz.

Am Garten geht die Hundeausführroute vom Tierheim vorbei, ein junge Frau fragt mich freundlich, "Wollen Sie einen Hund?"  "Nöö", sage ich, "aber sagen Sie, kommen Sie auf dem Rückweg nochmal vorbei und wollen Löwenzahn fürs Nagerhaus mitnehmen?"
Später bekommt sie ein dickes Bündel Löwenzahn. Ich streichle das kleine alte Hündchen, einen Rehpinscher mit unkupiertem Schwanz und ganz wundervollen unkupierten Fledermauseohren! Er ist so alt, dass das Fellchen schon grau wird, hat ein trübes Äuglein und ist ein ganz netter und geduldiger alter Herr. So machen wir das öfter. Der Löwenzahn wird verfüttert und ich bekomme Hundebesuch.

Das sketchbookrevival von gestern war für mich sehr gemischt. Der Kurs von Tamara Laporte Whimsical Buildings: Cultivating Mindfulness war, eh, garnix für mich. Häuschen malen zum Abschalten ist nicht meins. (Und die Farbvorlieben der Künstlerin sind für mich so "schüttel")



 Aber gut, mitgemacht, wieder was gelernt. Achten Sie Nicht auf Perspektive.
 

Rachel Roses A thumbnail sketch  fand ich ziemlich klasse. Ich hab zwar in der Umsetzung eher so was wie "Thema verfehlt" hingekriegt, aber der Kurs hat was. Von wegen, ich hab keine Idee, oder so. Gibbes nich - nicht mit dieser Methode!

 
Heute Abend dann Charlie O'Shields Sketching like a kid mit sehr gut umsetzbaren Tips zum Umgang mit Wasserfarbe.  Das hat Spaß gemacht. Sehr spielerisch und sehr pfiffig.



Witzig dabei: Sein Video ist aufgenommen während bei ihm ein Gewitter war, es rumpelt und donnert immer zwischenrein. Ich spiele es ab und hier wird's draussen total dunkelgrau, stürmt wie blöde und die Welt geht mal kurz unter: Wolkenbruch, Geblitze, Geschepper, juppdihei. 





Die Beleuchtung in der Baustelle nebenan hatte unter dem graublauen Sturmhimmel etwas surreales.


Die zweite session war verdammt anspruchsvoll: Nina Rycrofts Playing with animal characters.
Ich hätte nie gedacht, dass ich einen springenden Hund mit fliegenden Ohren zeichnen kann! Hu!



Jetzt bin ich platt. Und freudevoll.

5 Kommentare:

  1. Puh, sag mal, hat Dein Tag mehr Stunden als meiner? Oder wo nimmst Du all die Zeit und Energie her, um neben Familie und Arbeit auch noch den Garten und den Sketchbookrevival-Kurs zu schaffen?
    Bei den Häuschen ging's mir ähnlich (auch wenn mir die Farbauswahl durchaus zusagt), aber die beiden Videos von heute habe ich noch gar nicht angesehen. Deine Hunde sind toll geworden! In das Video gucke ich auf alle Fälle auch rein, mal sehen, wann ich das schaffe.
    Liebe Grüße von Frau Frosch

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  2. Liebe Eva, Deine Häuserzeile ist ganz und gar wundervoll, und die Hunde - springend wie schlafend - hauen mich auch um! Weiter! Ganz herzlich, Elvira

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  3. Was du für eine Energie hast! Abends bin ich immer kaputt vom Tag...und du legst erst richtig los dann! Die Hunde sind ja wieder ganz fantastisch gelungen, ich glaube, Tiere liegen dir einfach! Doch auch die Gesichter-Zeichnungen haben was...da könntest du doch die Felder, welche sich durch die Überschneidungen ergeben haben farbig ausmalen im kubistischen Stil!
    ...und solch ein nettes Fröschchen hast du im Garten!
    Liebe Grüße Ulrike

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  4. Hut ab, liebe Eva! Erst stifte ich dich an... und dann habe ich selber so gar keine Energie und Muße da mitzumachen. Aber macht nix... ein anderes Mal!
    Wow, deine Ergebnisse sind toll!
    Liebe Grüße Andrea

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  5. Liebe Eva,
    das ist ja unglaublich. Beeindruckend, wie viel Energie Du hast. Das sind ja schon tolle Ergebnisse. Der Hund ist echt klasse geworden.
    Liebe Grüße
    Monika

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Wie war das - für Blogger sind Kommentare wie der Applaus im Theater - na denn, tut Euch keinen Zwang an! Ihr dürft pfeifen, trommeln, klatschen.... mit Euren Kommentaren isses hier nicht so einsam. Danke!
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