Freitag, 13. Juli 2018

midori bindung für reisebüchlein mit austauschbaren heften

Weil welche von Euch fragten wie das Gummibandbüchlein geht, hab ichs mal aufgeschrieben und fotografiert in Schritten, die mensch hoffentlich lesen kann und versteht...
Anleitungen für meines habe ich mir da und dort aus dem Netz geklaubt, sealemon hat ein nettes Video dazu, midori travellers note book. 




















feddisch. Viel Spaß beim Nachbauen! 

Der Witz daran ist halt, man kann jedes volle Heft gegen ein neues leeres austauschen. Wen man den Rücken dicker macht und über Heft 1 und 3 auch nochmal je einen Gummi zieht, kann man noch je 2 weitere Hefte dazufädeln und hat dann 7. 5 hat mann, wenn man über Heft 2 einfach nen zweiten Gummi legt.

  Hä, was, wie bitte? Fragen gerne an mich.....

Heut nacht hab ich noch bisschen mit Schrift gespielt. 



Einäugig

Die Nachtkatze geht auf die Jagd
streckt sich über den Horizont.

Das Mondauge leuchtend
tatzt sie durch die raschelnden Blätterperücken
nach den Gerippen der Bäume. 

In ihren Schnurrhaaren verfangen sich Jumbojets.
Blitze verlöschen lautlos in ihrem Fell. 

Die Krallen ausgefahren
hält sie sich an Bergzinnen fest.
Nordlicht wie Muskelzucken im Pelz.

Ein Fuß auf der Hochebene,
einer auf der Skyline der Stadt,
fischt sie mit Pfotenschwung
Sternenlicht aus der Brandung
und bringt es Dir schnurrend ans Bett. 


12.7.2018

Montag, 9. Juli 2018

Fotografien Papierliebe

Frau Nahtlust hat für Juli-August als Papierliebethema Fotografien ausgerufen. Das trifft sich ja gut. 

Vor unserem Urlaub hab ich noch einen Werkelabend, na gut, es war eher eine Werkelnacht, eingelegt, um ein fake-midori zu binden und zu gestalten. 




 Der Bogen für den Umschlag und das süße washitape waren in einer Überraschungstüte von Franca-Maria (Lavendeltreppe) . Ich hab 3 Hefte gebunden je 14 Blatt. Etwas dickeres ecopapier, ich glaube es hat 90g, buntes 80g Kopierpapier. Umschlag biegbare Pappe, Rücken mit washi verstärkt, innen wie aussen. Zum Zusammenhalten Neongummi und ein olles Schnippelchen blaues Leder. Dann diverse Zeitschriften zerlegt und interessante Fotografien, Sätze, Worte verwendet, ein bisschen mit buntem Wasser gekleckert, um die Seiten schon ein bisschen anzufüttern, damit keine Angst vorm leeren Blatt Papier aufkommt... 



Als ich fertig war, lagen noch soo viel Schnipsel rum. Und weil ich immer Dosen habe für xunddrölfzig Kleinigkeiten, die sonst rumstauben und einfliegen, nee, umgekehrt, am liebsten ausrangierte Cremedosen oder Spanschachteln vom Käse, wurden die auch gleich verkleistert. 




Erinnert Ihr Euch an den Färbeversuch mit Malve und Rhabarber? Bisschen blass, ne.



Der Stoff hing zum Trocknen ein zwei Tage in der prallen Sonne (ich hatte ihn vergessen)  und hat eine sehr farbstarke photochemische Reaktion gezeigt! 

 


 Wow.  
Treibt's bunt!



Urlaubsrückblick 6



Ein Ausflug nach Cunovo erweis sich als Reinfall - jedenfalls für das was ich mir nach dem Reiseführer erhofft hatte. Ein Donaustrand war weit und breit nicht zu finden. 
 
Aber die Füße ins Wasser gestellt und sehnsüchtig geguckt haben wir. (Und ausserordentlich lecker gegessen, lach) 


Cunovo ist der Endpunkt eines Radweges von Bratislava. So war alles voller RadlerInnen und InlineskaterInnen, aber sie wollten alle nur am Biergarten einen trinken, verschnaufen und zurücksausen. Ans Wasser wollten bloß wir und ein paar Angler.

Schon auffällig. Was touristisch erschlossen ist wie Devin, ist aufgeräumt, beschildert, bla und blubb. Cunovo ist wahrscheinlich genausoweit weg von Bratislava Mitte, aber vollkommen ländlich. Und jedweder Müll, der in Bratislava eigentlich nicht zu sehen ist, die Stadt ist sehr sauber (vielleicht sind die Strafgebühren hoch, ich weiss es nicht), der ist in Cunovo an der Donau wieder zu sehen: Da dümpelt Plastikmüll im Wasser rum, um die wilden Feuerstellen herum liegt der Dreck, es gibt in den Auwäldern regelrechte Donnerbalken.
Nun ja.

Gehen wir noch ein bisschen durch die Stadt.







Und in der Ziege was essen. Kozia Brana (Kozia heisst Ziege) in der Strasse am früheren Ziegentor entpuppte sich als ausserordentliches Restaurant, das Wert auf bio und regional legt und herzhafte slowakische Küche kocht. Sehr zu empfehlen!





 Es war ein interessanter Urlaub. Aber erholsam eher nicht. Zu laut. Zu voll.
Vor allem zu laut. Die Großbaustelle dröhnte Samstags und Sonntags genauso wie am Feiertag.
Was das anging, fühlte ich mich am Ende der Tage eher so:


 Tschüss!



Urlaubsrückblick 5

Devin - Theben, eine Burgruine über dem Zusammenfluss von Donau und Morava - March.









Auwälder