Montag, 29. April 2019

sketchbookrevival 2019

Das sketchbookrevival ist mittlerweile auf Tag 8 und ich merke, wie ich etwas "erlahme".

Day 5 war klasse und fordernd:
Session 1 mit Susan Yeates  quick drawing exercises - nimm einen kleinen Gegenstand und versuche ihn, aus allen un-möglichen Richtungen zu zeichnen.
Joo, ich kann verflixte Hacke keine Schatten setzen. Ich seh sie nicht.
Das war schnell, fordernd, witzig.


Vor allem: onecontourdrawing blind ! Herrlich. Das könnte mein Spaß werden in Zeiten, in denen mir mal nix einfällt!


Session 2 kam aus Kassel herangeflogen: Julia Bausenhardt zeichnet Natur. Mit uns einen Vogel.
Nun, ich habe also eine Meise mit einem langezogenen Hals.... grins.  Gute Tips hat sie. Hoffentlich kann ich sie mir merken, haha.


Day 6 session 1 ging in die ganz andere Richtung, nicht guck nach draussen und zeichne, was Du siehst, sondern guck nach innen und halte fest, was Du fühlst mit Amber Kuilaimeilani Bonnici, inklusive Karten legen. Großer Spaß!


ich merkte, wie sehr mir Farbe fehlt!

Session 2 war über mindful art experiments von Cynthia Hank ein Weg, zu schnellen doodles zu kommen und ein Weg, quasi warmgezeichnet (6 kreisformen ausdoodeln, 30 sec. je Kreis) zu einem Inhalt zu kommen, der deinem Inneren enstpricht. Für den Kreis hat man 5 minuten, füllt ihn mit Formen, die sich melden, die gezeichnet werden wollen und macht sich dazu eine kleine Übersicht.
vier Felder physical - emotional - senses und Feld 4 mental (over all)




Day 7 session 1: Rachael Taylor magic motif creation. ein extrem langatmiger Kurs, der mich im letzten Drittel - setze den Salat am Rechner um - wirklich garnicht interessierte. Aber wahrscheinlich x andere Menschen und für die war er gut.Ich hab nur versucht, so schnell es ging, Motive zu kopieren als Ideensammeltopf.



Session 2 war eine Methode von Karen Stamper mit mixed media mark making sketchbookseiten schon mal anzufüllen, ehe man sie wirklich benutzt. Okay, auf diese Weise nicht meins.
Seiten mit Papierausschnitten und Klebestreifen vollpappen, verschiedene Tinten drauflaufen lassen, Papiere wieder abreissen, eh ich bin böse, sie hat tolle sketchbookseiten auf diese Weise gestaltet. Es ist nicht meins, Paper erst vollkommen einzusauen, ehe ich mich traue, draufzumalen. Grins. So viel Angst hab ich vor der leeren Seite nicht, dachte ich gestern abend irgendwann und hab mir lieber was andres angesehen.
von Ye Vagabonds The Foggy Dew - auf youtube, ein sensationell schönes Video von Gentinettafilms.! Bleistiftzeichnung, animiert - ganz wunderbar. Schliesslich saß ich da und saute mit Tusche mein sketchbook voll, ohne den gewünschten Effekt, aber ich hab ne Richtung und ich weiss, auf welchem Papier ich da weitermachen muss....






 Heute, Tag 8, begann mit einem coaching sozusagen von Adam Sincisky. Ganz gut. Zeige ich nicht.
Und ging in session 2 weiter mit Happy Journaling von Jennie Moraitis. Ehe mir das Gesicht einschläft, dachte ich, mache ich aus. Ich möchte meine Happy Journals nicht malen, ich möchte sie schreiben. Gesagt. Getan. Sketchbook as diary.

Euch erzähle ich davon nur so viel:
Ich hatte einen Teichmolch auf der Hand, heute, knapp so groß wie meine Handfläche.
Klein, zart und schmutziggelb. Er stand in meiner Hand, einen Fuß in der Luft, die Augen goldene Schlitze. Ich war ganz betört.
Die Sittiche scheinen das Astloch der Pappel wieder beziehen zu wollen.
Eine Krähe zugeschaut, wie sie einen Graureiher vertreibt, sie fliegt ihm so lange hinterher, ihn fast attackierend, bis er abdreht und wegfliegt.
Hummelschweber in den Taubnesseln. Dicke rote Puppen im Kompost. Die Erde der vier Komposthaufen, die ich angestochen und teilweise umgesetzt habe, ist rötlich, fast wie Torf, sie ist gar und zwar immer noch krümelig (wir haben Sandboden pur) aber satt. Herrlich.
 Eine Zauneidechse macht sich davon.
In einem alten Blumentöpfchen aus Plastik, das den ganzen Winter in einem Beet lag, ein leeres Wespennest mit einer Wespe. Ich habs nicht gleich gesehen (war die Töpfe am einsammeln, Dreck rausnehmen, usw.) aber sie tut mir nichts, läuft zwischen meinen Fingern herum und fliegt schliesslich zum Bodenloch hinaus. Gallische Feldwespe, denke ich, sie sind friedfertig, sie bauten hier schon mal. Ich entschuldige mich und lege ihr den Topf wieder hin, aber ich weiss nicht, ob sie neu gebaut hatte oder die überwinterte Königin vom letzten Jahr ist.
Die Waben sind alle leer.
Die Arbeit an den Kompostern im hinteren Teil des Gartens ist am schönsten: Im Gehölz und Gebüsch über dem Bach singen die Nachtigallen den ganzen Tag, dass es schallt.








2 Kommentare:

  1. boah,du bist ja unermüdlich!!dass du das alles noch nach arbeit und garten schaffst!! große bewunderung! ich werde auch mal versuchen, eine wäscheklammer zu zeichnen. meist habe ich nicht die geduld dazu...
    liebe grüße
    mano

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  2. So spannend, auf was du dich hier eingelassen hast - ach, wie gerne würde ich das auch in Angriff nehmen wollen - wäre doch super, wenn man so ein Projekt zusammen machen könnte - aber bei mir ist sooo viel!
    Deswegen komme ich auch erst heute zum Bloggucken, große Runde schon gemacht, jetzt kann ich nicht mehr und muss mich draußen erst mal aufwärmen.
    Danke fürs Zeigen, liebe Eva!
    Beste Grüße Ulrike

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Wie war das - für Blogger sind Kommentare wie der Applaus im Theater - na denn, tut Euch keinen Zwang an! Ihr dürft pfeifen, trommeln, klatschen.... mit Euren Kommentaren isses hier nicht so einsam. Danke!
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