Eines davon war mir mit ihrem Titel eine sehr prompte Inspiration.
Ich hab noch bisschen dran rumgefeilt...
Des Nachts
Ich leg einen Schleier von Worten
zu bannen die Angst, die fadenziehend die Schwärze der Nacht verstärkt,
zu wirken ein Tau, das Dich hält.
Ich leg einen Schleier aus Worten
zu hüllen die, die sich lieben.
Kokon, der sie schützt und verbirgt,
Zaubernetz, gewoben aus Zärtlichkeit,
Vertrauen jenseits der Worte, dem Hunger von Haut nach Haut.
Einen Schleier zu schmiegen um die Verlorenen,
leidvoll und einsam, der sie wiegt mit Worten und Liedern
gegen die Traurigkeit, erinnert an Wärme und Licht, an Jene, die fehlen,
ein Schleier von Worten als Versprechen auf Leben, trotzend dem Schmerz.
Ich leg einen Schleier
jenseits der Worte
aus Vogellied in der Frühe,
aus dem Duft von Tau auf trockener Erde
den Klängen, mit denen die Welt erwacht,
zu bannen die dunkelste Stunde
die schwärzeste, die unsere Herzen erschreckt,
die Stunde
vor dem Licht.
Danke an Eli!
* * * * *
Das nenne ich wechselseitiges Befruchten! ( Obwohl mich das erste Gedicht dann doch eher die Luft anhalten lässt...)
AntwortenLöschenHab's fein, den Umständen abgetrotzt!
Astrid
Wie gut, dass du Worte hast...und was für welche, bin sehr beeindruckt!
AntwortenLöschenHerzlichst Ulrike
Sehr schön, sehr berührend, sehr melancholisch, sehr lustig...
AntwortenLöschenDas Leben eben...
Liebe Grüße deine Andrea