Morgens um 10 vor 9 stehe ich am Gartenverein. Nach zwei verregneten Tagen und eine halbe Stunde vorher wars auch noch mal nass. Noch kein Mensch da.
Ich habe Arbeitseinsatz, wie jedes Vereinmitglied, einmal im Jahr 4 Stunden.
Ich radle in meinen Garten, packe Eimer, Schere, Handschuhe, Kniekissen, keine Ahnung, was heute ansteht, aufs Fahrrad, radle wieder runter zum Vereinshaus. Niemand zu sehen. Komisch. Der Parkplatz war auch komplett leer. Rufe schließlich einen vom Vorstand an. Oh, kommt, ein lahmes, stimmt, wo Du es jetzt sagst.... Du hättest ja auch Einsatz gehabt heute. Wir haben gestern abend alle angerufen und abgesagt, weil es so nass ist.
Danke auch, sage ich, höre mir noch an, dass ich in 14 Tagen oder 4 Wochen kommen könne, wünsche nen schönen Samstag und lege auf. Radle wieder in meinen Garten. Hmpf. Wo ich schon mal da bin. Hmpf. Ja, es ist nass. Na und?
Stiefle erst mal in diverse Beete, sammle Zucchini, zähle den Nachwuchs (5 gelbe noch und 2 grüne), nehme bedauernd die letzten geplatzten Tomaten runter. Fange gedankenverloren an, die zähen Grasbündelchen, die im Thymian stehen, herauszuzupfen, was super geht weil unser Sandboden nass toll krümelig ist. Eh. Okay. Eimer, Kniekissen, Sack. Nach beinah zwei Stunden bin ich einmal um und durch das zugewachsene Kräuterbeet gekrochen gezupft und gewurschtelt, die Füße sind patschnass aber warm, die Hände und Unterarme ziemlich schlammig, die Laune gut, es wird wärmer, ein Hauch Sonne funzelt durch die Wolken. Sammle Äpfel, Trauben, steche ein fettes Bündel Löwenzahn fürs nahe Tierheim, lade mein Fahrrad voll. Kräuter, Blumen, Mangoldblätter groß wie Zeitungseiten. Hände waschen. Abschliessen. Tschüss Waldschaben, Wildbienen und Heuhüpfer, tschüss Himbeeren, Quitten, Astern.
Hallo Tierheim.
Guten Morgen zuhause. Zweites Frühstück.
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