Samstag, 27. September 2025

Verein...

Morgens um 10 vor 9  stehe ich am Gartenverein. Nach zwei verregneten Tagen und eine halbe Stunde vorher wars auch noch  mal  nass.  Noch  kein Mensch da. 

Ich habe Arbeitseinsatz, wie  jedes Vereinmitglied,  einmal  im  Jahr  4 Stunden.  

Ich radle in meinen  Garten,  packe Eimer, Schere, Handschuhe, Kniekissen, keine Ahnung,  was heute ansteht,  aufs Fahrrad, radle wieder runter zum Vereinshaus. Niemand zu  sehen. Komisch.  Der Parkplatz war auch komplett leer.  Rufe schließlich einen vom Vorstand an. Oh,  kommt, ein lahmes,  stimmt, wo  Du  es jetzt sagst....  Du hättest ja  auch Einsatz  gehabt heute. Wir  haben gestern abend alle angerufen und  abgesagt, weil  es so nass ist. 

Danke  auch, sage ich, höre mir noch an,  dass ich in  14  Tagen oder 4 Wochen  kommen  könne,  wünsche  nen  schönen Samstag und lege auf.  Radle wieder in  meinen Garten.  Hmpf.  Wo ich schon  mal da bin. Hmpf. Ja,  es ist nass. Na und? 

Stiefle erst  mal in  diverse Beete, sammle  Zucchini,  zähle den Nachwuchs (5 gelbe noch und 2 grüne),  nehme bedauernd  die letzten geplatzten Tomaten  runter.  Fange gedankenverloren  an,  die zähen  Grasbündelchen, die im Thymian  stehen,  herauszuzupfen,  was super geht weil  unser  Sandboden nass  toll krümelig  ist. Eh. Okay. Eimer, Kniekissen, Sack. Nach beinah zwei  Stunden bin ich einmal um und durch das zugewachsene  Kräuterbeet gekrochen gezupft und gewurschtelt,  die Füße sind patschnass aber warm, die  Hände und  Unterarme ziemlich schlammig,  die Laune gut, es wird wärmer, ein  Hauch Sonne funzelt durch  die Wolken.  Sammle Äpfel, Trauben,  steche ein fettes  Bündel  Löwenzahn  fürs  nahe  Tierheim, lade mein Fahrrad voll. Kräuter,  Blumen, Mangoldblätter  groß wie Zeitungseiten.  Hände waschen. Abschliessen. Tschüss Waldschaben, Wildbienen und Heuhüpfer, tschüss Himbeeren,  Quitten, Astern. 

Hallo  Tierheim. 

Guten Morgen zuhause. Zweites Frühstück.



 


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