so ganz haut's a net hin mit den 30 tagen am stück.
hat jemensch was von am stück gesagt?
eh, nein.
na also.
die woche: anstrengend. nicht der übliche jobdriss, der ist a normal und geht in wellen und wieder vorbei. nein. emotionaler driss. heftig. ärger und frust, ohnmacht und wut, verletztsein und absichtlich missverstanden werden, ohne anerkennung/gegenleistung/respekt ausgenutzt benutzt werden, all das schwappt der engagiertesten frau, die ich kenne "zum dank" ins gemüt um die ohren, weil ne person in der hierarchie eins darüber sie triezt , ärgert und triggert. triggert auf fieseste art. mann. macht. weil sein ganz privatsubjektives minderwertigkeitsgefühl - unterlegenheitsgefühl - nenns wie du willst , umschlägt, ohne impulskontrolle, in angriff. und das team das abfedern muss, um zu überleben. um die frau zu halten, stärken, schützen. wir leiden mit. wüten mit. ohnmachten mit. stärken uns. halten uns. bauen uns auf.
aber es kostet so verdammt viel kraft.
mich bringt es immer wieder an den rand des erträglichen. zerlegt mich, meine konzentration, mein denken, mein fühlen, mein in meiner mitte sein. haut mich aus der bahn.
freitags nachmittags verziehe ich mich in der garten. mich erden. einen sack voll unkraut rausnehmen. mit dem freischneider mähen bis 2 akkus leer sind. den kopf leer machen beim händetun. drei stunden.
so ganz hilft es nicht, wird aber besser. diese art stress bleibt in meinem innern. verknotet den bauch, klotzt im magen, zieht die schultern hoch, die tics und muster selbstberuhigender selbstverletzung seit kindertagen poppen auf. mein inneres wie eine straff gespannte saite, sirrend, unter zug.
***
abtauchen in das gold und den duft kleiner (zier)quitten, das blau von borretsch und zweiter ochsenzungenblüte, das strahlende goldgelb der topinamburblüten, die den hinteren teil des gartens an hohen ineinandergeneigten stengeln in eine kratzige sperrige leuchtende wildnis verwandeln. wer mit der schubkarre durchmuss, erntet kratzende schrammen, blutend bisweilen. grün und kreischend rasen die sittichschwärme vor einem himmel, so knallend septemberblau.
montag schon ist tag-und-nacht-gleiche. gehe ich durch ein jahr an diesen dreimonatsabschnitten entlang, herbsttagundnachtgleiche, wintersonnwend, frühlinggstagundnachtgleiche, sommersonnwend, wird mir immer bewußt, wie kurz diese abschnitte sind (und wie kurz ein jahr) - denn, sei ehrlich, dreimal 4 wochen, das fliegt.
und mit dieser erkenntnis, wie kurz eine woche, ein tag, ein quartal sind, ein jahr, wie schnell "ach schon wieder vorbei" - kann ich den stress loslassen, in seine schranken tun. (okay, ohne garten, bimsstein und handcreme ginge es schwerer, aber, ich besaufe mich nicht, fresse keine tabletten, schlage nicht meine liebsten)
irgendwann gestern abend, als es mich noch ziemlich zerlegt hat, kam der satz hoch
weshalb räumst du dem (typ/dem stress/den gedanken an die situation) so viel raum ein
letztendlich: so viel macht.
entmachten.
du hast keine macht über mich. du hast keine macht über mich. du hast keine macht über mich.
danke fürs zuhör'n in form von lesen. und nein, bitte schreibt mir jetzt keine gesundheitsratschläge und entspannungstips auf. bitte.
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