Sonntag, 21. September 2025

duhastkeinemachtübermich

so  ganz haut's a net  hin mit den  30  tagen am stück.

    hat jemensch was von am stück gesagt? 

eh, nein.

    na also.  

die woche: anstrengend. nicht  der übliche  jobdriss,  der ist a normal  und  geht in wellen  und wieder vorbei. nein. emotionaler  driss.  heftig.  ärger und  frust, ohnmacht und  wut,  verletztsein und  absichtlich  missverstanden werden, ohne  anerkennung/gegenleistung/respekt   ausgenutzt   benutzt werden, all das schwappt der engagiertesten frau, die ich kenne  "zum dank" ins gemüt um die ohren, weil ne person in der hierarchie  eins  darüber sie  triezt , ärgert und triggert. triggert auf fieseste art.            mann. macht. weil  sein ganz privatsubjektives  minderwertigkeitsgefühl - unterlegenheitsgefühl -  nenns wie du willst , umschlägt, ohne  impulskontrolle, in angriff. und  das team  das abfedern  muss, um zu überleben. um  die frau zu halten,  stärken, schützen.  wir leiden  mit. wüten mit.  ohnmachten  mit.  stärken uns.  halten  uns. bauen uns  auf.  

aber es kostet so verdammt viel kraft. 

mich bringt es immer wieder an  den rand des erträglichen. zerlegt mich,  meine konzentration, mein denken, mein fühlen, mein in meiner mitte sein. haut mich aus der  bahn.

freitags nachmittags verziehe  ich mich  in der garten.  mich erden.  einen sack voll  unkraut rausnehmen. mit dem freischneider mähen bis  2 akkus leer sind. den  kopf leer machen beim  händetun. drei  stunden.

so  ganz hilft es nicht, wird aber besser.  diese art stress  bleibt in meinem innern. verknotet den bauch, klotzt im magen,  zieht die  schultern hoch, die  tics  und muster  selbstberuhigender selbstverletzung seit kindertagen poppen  auf.  mein inneres  wie eine  straff gespannte saite, sirrend,  unter zug. 

 ***

abtauchen  in das gold  und den  duft kleiner (zier)quitten, das  blau  von borretsch und zweiter ochsenzungenblüte,  das  strahlende goldgelb der topinamburblüten, die den hinteren teil des gartens  an hohen  ineinandergeneigten stengeln in eine kratzige sperrige leuchtende wildnis  verwandeln.  wer mit  der schubkarre durchmuss, erntet kratzende schrammen, blutend bisweilen.   grün  und kreischend rasen  die sittichschwärme vor einem himmel,  so knallend septemberblau.

montag schon ist tag-und-nacht-gleiche. gehe ich durch  ein jahr an  diesen dreimonatsabschnitten entlang, herbsttagundnachtgleiche, wintersonnwend,  frühlinggstagundnachtgleiche, sommersonnwend, wird mir immer  bewußt, wie kurz diese abschnitte sind (und wie kurz ein jahr)  -  denn, sei ehrlich, dreimal 4 wochen,  das fliegt. 

und  mit dieser erkenntnis, wie kurz eine woche, ein tag,  ein quartal sind, ein  jahr, wie  schnell  "ach schon wieder vorbei"  -  kann ich den  stress  loslassen, in  seine  schranken tun. (okay, ohne garten, bimsstein  und  handcreme ginge es  schwerer,  aber,  ich besaufe mich nicht,  fresse keine tabletten, schlage nicht meine liebsten) 

irgendwann gestern abend, als es mich noch ziemlich zerlegt hat,  kam der satz  hoch

weshalb räumst du dem  (typ/dem stress/den gedanken an die situation)  so viel raum ein

letztendlich: so viel macht. 

entmachten.  

du hast keine macht über mich.  du  hast keine macht über mich. du  hast keine  macht über mich.

 

 

danke fürs zuhör'n in form von lesen. und  nein, bitte  schreibt mir jetzt  keine gesundheitsratschläge und  entspannungstips  auf.  bitte. 

 

 

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