Samstag, 5. Februar 2022

in den ritzen...

in den blinden augen der pfützen

schwimmt laub vom vorjahr

dazwischen

ein fingernageldünner mond

 

orion.

die kastanie

reicht mit dürren fingern

den großen jäger

von dach zu dach 


in den ritzen

hinterm sperrmüll

blüht eine glockenblume

unbeirrt im kaltwindigen februar


die laternen

gießen lichtpfützen ins dunkel

beleuchten meine

schlaflosigkeit.

im bett unter die schattenkante

des fensters räkeln

bis die müdigkeit über die augen kriecht



5.2.2022


2 Kommentare:

  1. The Spring Meadow Fairy6. Februar 2022 um 21:42

    Wieder ein geniales Gedicht, liebe Eva. Wunderschön..!! Wie ein verträumtes und gleichzeitig spannendes Musikstück. Danke fürs Teilen!

    AntwortenLöschen

Wie war das - für Blogger sind Kommentare wie der Applaus im Theater - na denn, tut Euch keinen Zwang an! Ihr dürft pfeifen, trommeln, klatschen.... mit Euren Kommentaren isses hier nicht so einsam. Danke!
Wenn Ihr auf meinem Blog kommentiert, werden die von Euch eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. Eure IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findet Ihr in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google (https://policies.google.com/privacy?hl=de)
Ihr könnt Euren eigenen Kommentar jederzeit selber löschen oder durch mich entfernen lassen.
Kommentare, die Direktlinks zu unbekannten bzw. unersichtlichen Seiten ( ohne erkennbare URL-Adresse ) beinhalten, werden von mir aus Sicherheitsgründen direkt gelöscht.