in den blinden augen der pfützen
schwimmt laub vom vorjahr
dazwischen
ein fingernageldünner mond
orion.
die kastanie
reicht mit dürren fingern
den großen jäger
von dach zu dach
in den ritzen
hinterm sperrmüll
blüht eine glockenblume
unbeirrt im kaltwindigen februar
die laternen
gießen lichtpfützen ins dunkel
beleuchten meine
schlaflosigkeit.
im bett unter die schattenkante
des fensters räkeln
bis die müdigkeit über die augen kriecht
5.2.2022
Wieder ein geniales Gedicht, liebe Eva. Wunderschön..!! Wie ein verträumtes und gleichzeitig spannendes Musikstück. Danke fürs Teilen!
AntwortenLöschenDanke Dir!
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