Sonntag, 4. August 2019

Maastricht



Da der GöGa krank ist, fällt ein gemeinsamer Urlaub mit Tapetenwechsel dieses Jahr aus. Am Ende meiner freien Wochen schnappe ich die Tochter und wir nehmen den Zug nach Maastricht. Einfach mal was anderes sehen, essen, riechen. Eine andere Stadt, ein anderer Fluss, ein anderes Bett, herumschlendern, uns treiben lassen, Eis essen, göttliche Trüffelpralinen, im "Zondag" frühstücken, thailändisch essen, dass ihr das Chillie Tränen in die Augen treibt, nachts im Straßencafe sitzen, das ab 18 Uhr Kneipe wird, nichts planen. Danke ans Universum für zwei Tage Auszeit.







Buchhandlung im ehemaligen Dominikanerkloster. Grandios! Riesig!


Die Reliquienabteilung in der Liebfrauenkirche ist für uns Evangelen etwas zwischen gruseln und wundern....


Die großen Schubladen mit Messgewändern von 1525 - 1910 allerdings umwerfend.
Nein, ich habe nicht mit Blitz fotografiert, hier reflektieren die Deckenlampen.

Wie erhaben die rote Stickerei ist, sieht man leider nicht, die Verzierung ist dreidimensinal.

Die mit Goldfäden überstickten Ornamente - kann das Rosshaar sein darunter?
Die Gewänder müssen irre schwer sein.


Das Rad der Wassermühle - der ältesten Dinkelbäckerei am Ort!



Universitätsgelände. Unten ein Bächlein, oben eine bepflanze Festungsmauer mit Blumenrabatten,


Apfel- und Birnenspalier und Maulbeerbäumen.

Wir entdecken Familie Teichhuhn und sind für den Rest des Nachmittags entzückt.




Drei Teichhuhnküken purzelten schwammen piepsten und wir gingen auf der andern Bachuferseite gemächlich mit der Kamera im Anschlag mit. Händchen voll schwarzes Gefiedergepuschel. Hachz.



Wer hat die Rotwangenschildkröte ausgesetzt? Stattliches Tier!





Bonnefantenmuseum, Ausguck vom Umgang.


Im Bonnefantenmuseum. Ein Schiff behängt mit sonderbar gefüllter Phiolen.



Unverhofft in eine genial gute Schwarz-Weiss-Fotografie-Ausstellung geraten: Andy Summers, der Gitarrist von Police, fotografiert seit 1979 in der Tradition der Strassenfotografie. Ungeschönt, ungestellt. Ein wahnsinnig gutes Gespür für Licht-Gegenlicht-Effekte, gezieltes einsetzen von Unschärfe, ohne Blitz im Dämmerigen, Dunkeln oder schlecht beleuchteten Innenräumen - und damit umwerfend gute Bilder herausholen! Der Effekt der Körnigkeit. Von Bolivien bis Tokyo haben die weltweiten Tourneen Police überallhin gebracht und Andie Summers hat fotografiert. Strassenkreuzungen in Tokyo, Nachtszenen in Asien, marokkanische Innenräume, Menschen auf Gassen in Nepal, einen Kellner mit Tellern vollbeladen irgendwo in einer Kneipe nachts, Pferde in Spanien, eine alte Frau in Birma. Die Ausstellung war derart klasse, dazu Musik, die er eigens für die Ausstellung komponiert und eingespielt hatte. Wir wollten garnicht raus...




bye bye Maas.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wie war das - für Blogger sind Kommentare wie der Applaus im Theater - na denn, tut Euch keinen Zwang an! Ihr dürft pfeifen, trommeln, klatschen.... mit Euren Kommentaren isses hier nicht so einsam. Danke!
Wenn Ihr auf meinem Blog kommentiert, werden die von Euch eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. Eure IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findet Ihr in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google (https://policies.google.com/privacy?hl=de)
Ihr könnt Euren eigenen Kommentar jederzeit selber löschen oder durch mich entfernen lassen.
Kommentare, die Direktlinks zu unbekannten bzw. unersichtlichen Seiten ( ohne erkennbare URL-Adresse ) beinhalten, werden von mir aus Sicherheitsgründen direkt gelöscht.