Ich stelle Euch welche davon vor:
Das erste ist das Schnurpsenbuch von Michael Ende in der Ausgabe der Deutschen Buchgemeinschaft, das copyright lag beim Thienemanns Verlag, ich hab die Ausgabe von 1969 mit den Illustrationen von Siegfrid Wagner.
Verse für Kinder ohne kindisch oder albern zu sein, eine sehr reduzierte Gestaltung, die von starken Farben getragen ist, wenig Illustration, wenig Faxen in der Typographie, ich habe es geliebt, liebe es immer noch und zwar ganz ausdrücklich in eben dieser Ausgabe. Es gibt diverse andere, aber die finde ich illustratorisch und gesamtgestalterisch einfach nicht so gelungen, nicht so rund. Sie bedienen einen anderen Typ BetrachterIn glaube ich. Meine Mutter fand 1969 die plakativ farbige und sonst sehr reduzierte Gestaltung einfach so gut, dass sie zugriff. Mein Exemplar ist arg zerlesen....
Ich habe Beispiele ausgewählt, die die Gestaltung auch die typographische schön zeigen. Für Kinder eine Ausgabe, die den Text in den Vordergrund stellt, die Sprache, kein buntbunt drumrum bzw. sehr reduziert. Die Verse tragen es.
Das zweite ist ein kleines schmales Heft, ein Reprint einer Schriftenreihe von 1919, vom wunderbaren Verlag Karin und Bertram Schmidt-Friederichs in Mainz neu aufgelegt.
Ich konnte nicht widerstehen und finde es köstlich.
Wieder Verse....
Ein Kleinod. Das sich offensichtlich großer Begeisterung erfreut - 5. Auflage 2017!
Das dritte Buch ist neu, 2018 herausgekommen, ich habe es in England bestellt:
Bound von Rachel Hazell.
Beinahe alle der Techniken Bücher zu binden, die sie vorstellt, kannte ich bereits, hatte sie mir, da und dort aus Foren, Büchern, Blogs und Videos draufgeschafft. In diesem Buch sind sie zusammengefasst sozusagen, für mich ein wunderbares Nachschlagewerk. Hazells Buch vereint für mich in herausragender Weise zum einen Grundsätzliches, zum anderen Technik und zum dritten begeistert mich ihre puristische Art der Gestaltung. Hachz.
Hazell ist Fachfrau, was man bei jedem Handgriff, den sie erklärt, spürt. Ich mag Menschen, die ihr Handwerk verstehen und es dazu noch so gut vermitteln können.
* * *
Wem es heute zu heiss war, dem schicke ich noch eine Abkühlung aus dem Innenhof des städtischen Altersheims. Ein Ruhepol mitten in der Satdt, schattig, Wasserplätschern, Blumen, irgendwo sind auch Hühner, viele Sitzbänke, tagsüber von Jedermensch betretbar. Sehr schön dort.
Treibt's bunt!