Michaelas letzter Kleingemustert-Mustermittwoch
und nach ein paar Wochen Pause nun nochmal Musterkacheln
- Größe: 4,8 cm x 4,8 cm
beim Umblättern meiner Schnippelunterlagenzeitschrift fielen mir die kleinen Muster auf...
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Dienstag, 27. Februar 2018
Montag, 26. Februar 2018
Papierliebe am Montag
Gesichtergeschichten sketchbook
Für Susanne zum letzten Gesichtermontag noch ein bisschen Quatsch.
Macht Ihr das auch? Abbeissen und gucken, was für ein Gesicht das Brot dann macht?
Oder was es für ein Tier ist? Riesenspaß mit Kindern.
noch ein bisschen popartspielerei....
Treibt's bunt!
Für Susanne zum letzten Gesichtermontag noch ein bisschen Quatsch.
Macht Ihr das auch? Abbeissen und gucken, was für ein Gesicht das Brot dann macht?
Oder was es für ein Tier ist? Riesenspaß mit Kindern.
noch ein bisschen popartspielerei....
Treibt's bunt!
Mittwoch, 21. Februar 2018
eye poetry februar 2018
Die liebe Andreaholunder führt die eye poetry ins zweite jahr und ich möchte wieder teilnehmen.
Sie hat uns das Lerchenlied als Inspiration gegeben.
Sie hat uns das Lerchenlied als Inspiration gegeben.
Das Lerchenlied
Der Tag bringt seine Sorgen,
mich lässt es unbeschwert,
das macht, ich hab am Morgen
die Lerchen singen gehört.
Nun geh ich durch die Menge,
geh ruhig und mit Lust,
weiß keiner, was für Klänge
ich trag in meiner Brust.
Es klang so süß und labend,
rief Mut und Hoffen wach.
Den Tag lang bis zum Abend
klingt's mir im Herzen nach.
Johannes Trojan
Ich wollte versuchen wie im letzten Jahr schon mehr in die dritte Dimension zu gehen und hier liegen grade leere Streichholzschachteln herum...
Aber erst mal galt es Lerchenabbildungen zu finden.
Die fröhlichen Haubenlerchen, die wie Spatzen in den Lehmwegen meiner Kindheit herumhüpften, gibt es nicht mehr, sie stehen auf der roten Liste. Wie traurig!
Letztes Jahr hörten wir sie auf Rügen. Der zwitscherige Gesang, der sich hoch und höher mit dem schwirrenden Vögelchen in den Himmel schraubt! Wie freute ich mich.
Ich wollte einerseits den Text verwenden, aber ihn in eine Unsichtbarkeit verfremden, die der der Vögel entspricht.
So schrieb ich ihn huschelig auf ein Leporello, überstempelte und übermalte ihn und setzte ein paar Lerchen, sozusagen als Erinnerung an die kleinen Kerlchen darüber.
Die Schachtel trägt auch einen der kessen Vögel.
Husch husch Kleines, flieg rüber zur Andrea und grüß die andern Lerchen!
Wie immer, vielen Dank für Deine liebevolle Textauswahl, Andrea! Freude und Ansporn!
update playlist for creativity: Josh Turner (all videos... since yesterday)
update playlist for creativity: Josh Turner (all videos... since yesterday)
Dienstag, 20. Februar 2018
tell a story bus und bahn
Hui, ich muss mich ja eilen. Ihr habt schon wieder alle so tolle Bus- und Bahngeschichten geschrieben! Emma mit tells a story ruft mit Bus und Bahn unterwegs als Thema aus.
Bahn: Ab der 5 Klasse bis zur 13 Zug fahren. 10 Minuten Fahrrad - Schussfahrt, Rad auf Gleis einshinschmeissen abschliessen, über das Gleis rüberrennen, durch die Unterführung galoppieren, in den anfahrenden Zug hopsen einsteigen und mit einem Pulk krakehlender Schulkamerad*innen Zug fahren.
Ich bin bei offenen Türen mit helfenden ziehenden Händen eingestiegen, ich bin in weit offene Gepäckwagen gehechtet, Ranzen vorneweg zur großen Rolltür reingepfeffert. Und so oft über Gleis eins gerannt... oh mann.
Könnt Ihr Euch noch an die Triebwagen erinnern?
Klein pummelig rot. Der Lokführer saß vorne, nur getrennt von einem popligen Schiebetürchen von einer Horde aufgedrehter Schulkinder. Die Triebwagen hatten an den Aussenseiten große Schubfächer, in die jeweils das Schild gesteckt wurde mit dem Zielbahnhof. Die nicht verwendeten Schilder lagen vorne vor dem Schiebetürchen auf der Bank.
Und wenn 50 gröhlende Schüler einsteigen sieht kein Lokführer mehr die Schilder, aber ein Haufen Schulkinder hat die Schilder in Händen und veranstaltet den ohrenbetäubendsten Theaterdonner.
Ich glaube für die Triebwagenlokführer war der Samstagmittagzug die Strafe schlechthin. (Ja, Samstags war Schule!)
Ich bin mit der Bahn zum Studium gependelt, zu meinen ersten Arbeitsstellen und fast immer in den Urlaub gefahren.
Gegen Ende der Achtziger eine Reise nach Sucha Beskidska, Polen. Wir blieben zu einer Hochzeit drei Wochen und fuhren in der Zeit oft mit dem Frühzug nach Krakau und abends wieder zurück. Die polnischen Züge waren nun ja eher etwas schwammig mit der Pünktlichkeit... Aber wir hatten Gaudi mit den Schulkindern, die ihre Sprachkenntnisse an uns ausprobierten.
Eine Reise nach Ungarn vor 19 Jahren, mit dem Zug nach Gyula nahe der rumänischen Grenze. Es gibt leider keine Fotos. Stellt Euch vor: Der Nachtzug von Budapest nach Constanza (ein ausrangierter deutscher Zug mit diesen Griffen zum runterdrücken) fährt mit offenen Türen durch eine warme Sommernacht. Landschaft ohne Strassenlaternen. So richtig richtig Nacht. Und wir hängten rückwärts die Köpfe aus den Fenstern, über uns das herrlichste Band der Milchstraße. Wir haben uns versprochen, eines Tages nehmen wir den Zug nochmal, aber bis Constanza.
U Bahnfahren in Budapest!
Ich war geplättet, wie tief die Rolltreppen gehen!
Überhaupt Zugfahren in Ungarn: Superpünktlich.
Die Überlandbusse halten auf Zuruf / Zuwinken. Genial.
Ich bin eingeschworen auf Bahnfahren. Entspanntes Reisen, Kinder haben Platz zum Rumlaufen, lesen, dösen, schreiben, zeichnen, einfach rausgucken, Leute kennenlernen. Vier Menschen, vier Treckingrucksäcke, wir sind unterwegs. Manchmal vier Fahrräder dabei. Ich habe bis heute keinen Führerschein, wir kein Auto. Für uns ist es einfach eine andere Art der Organisation. Ich bin froh und dankbar, dass ich so leben kann.
Als die Flöhe klein waren, fuhren wir manchmal nach Oppenheim zur Burg Landskron oder nach Bad Münster am Stein, wandern. Die Kinder haben manche Zugstrecke in den Gepäckablagen kletternd verbracht. Darüber müssen wir heute noch lachen. Wir waren herrlich entspanntlausige ungezogene Eltern.
Bahn: Ab der 5 Klasse bis zur 13 Zug fahren. 10 Minuten Fahrrad - Schussfahrt, Rad auf Gleis eins
Ich bin bei offenen Türen mit helfenden ziehenden Händen eingestiegen, ich bin in weit offene Gepäckwagen gehechtet, Ranzen vorneweg zur großen Rolltür reingepfeffert. Und so oft über Gleis eins gerannt... oh mann.
Strassenbahnfahren in Riga |
Könnt Ihr Euch noch an die Triebwagen erinnern?
Klein pummelig rot. Der Lokführer saß vorne, nur getrennt von einem popligen Schiebetürchen von einer Horde aufgedrehter Schulkinder. Die Triebwagen hatten an den Aussenseiten große Schubfächer, in die jeweils das Schild gesteckt wurde mit dem Zielbahnhof. Die nicht verwendeten Schilder lagen vorne vor dem Schiebetürchen auf der Bank.
Und wenn 50 gröhlende Schüler einsteigen sieht kein Lokführer mehr die Schilder, aber ein Haufen Schulkinder hat die Schilder in Händen und veranstaltet den ohrenbetäubendsten Theaterdonner.
Ich glaube für die Triebwagenlokführer war der Samstagmittagzug die Strafe schlechthin. (Ja, Samstags war Schule!)
Eisenbahnbrücke Mainz-Nord |
Ich bin mit der Bahn zum Studium gependelt, zu meinen ersten Arbeitsstellen und fast immer in den Urlaub gefahren.
Gegen Ende der Achtziger eine Reise nach Sucha Beskidska, Polen. Wir blieben zu einer Hochzeit drei Wochen und fuhren in der Zeit oft mit dem Frühzug nach Krakau und abends wieder zurück. Die polnischen Züge waren nun ja eher etwas schwammig mit der Pünktlichkeit... Aber wir hatten Gaudi mit den Schulkindern, die ihre Sprachkenntnisse an uns ausprobierten.
Eine Reise nach Ungarn vor 19 Jahren, mit dem Zug nach Gyula nahe der rumänischen Grenze. Es gibt leider keine Fotos. Stellt Euch vor: Der Nachtzug von Budapest nach Constanza (ein ausrangierter deutscher Zug mit diesen Griffen zum runterdrücken) fährt mit offenen Türen durch eine warme Sommernacht. Landschaft ohne Strassenlaternen. So richtig richtig Nacht. Und wir hängten rückwärts die Köpfe aus den Fenstern, über uns das herrlichste Band der Milchstraße. Wir haben uns versprochen, eines Tages nehmen wir den Zug nochmal, aber bis Constanza.
U Bahnfahren in Budapest!
Ich war geplättet, wie tief die Rolltreppen gehen!
Überhaupt Zugfahren in Ungarn: Superpünktlich.
Die Überlandbusse halten auf Zuruf / Zuwinken. Genial.
Ich bin eingeschworen auf Bahnfahren. Entspanntes Reisen, Kinder haben Platz zum Rumlaufen, lesen, dösen, schreiben, zeichnen, einfach rausgucken, Leute kennenlernen. Vier Menschen, vier Treckingrucksäcke, wir sind unterwegs. Manchmal vier Fahrräder dabei. Ich habe bis heute keinen Führerschein, wir kein Auto. Für uns ist es einfach eine andere Art der Organisation. Ich bin froh und dankbar, dass ich so leben kann.
in Strasbourg unter einer Brücke durchfahrend |
Als die Flöhe klein waren, fuhren wir manchmal nach Oppenheim zur Burg Landskron oder nach Bad Münster am Stein, wandern. Die Kinder haben manche Zugstrecke in den Gepäckablagen kletternd verbracht. Darüber müssen wir heute noch lachen. Wir waren herrlich entspannt
Montag, 19. Februar 2018
tell a story - mit dem Rad
Über Ghislanas schönen Fahrradpost bin ich zu Emma gestolpert und dem Aufruf tell a story - mit dem Fahrrad.
Radfahren lernte ich mit Omas großem 28 Zoll-Rad auf der damals noch unbefestigten Straße vor ihrem Haus. Zu hoch das Ganze, um sitzend an die Pedale zu reichen, aber toll zum Rollern und Sausen und im Stehen strampeln. Wie alt ich da war? Irgendwas zwischen 5 und 7 glaube ich. Dann bekam ich ein eignes Rad, ein rotes Damenklapprad, das ich so lange fuhr, bis es geklaut wurde. Nach diesem gab endlich ein großes Rad für mich. 26 oder 27 Zoll, mit dem waren wir Anfang der Achziger zu Fünft auf einer Radtour rund um den Bodensee. Das Format war so ausgefallen, dass wir auf der schweizer Seite, als mir der Mantel riss, keinen Fahrradmonteur fanden, der einen passenden Mantel hatte! So steckte er unter das gerissene Mantelstück ein Ersatzstück eines Stollenmantels, pumpte auf und es hielt. Ich fuhr am andern Tag etwas hoppelnd - der Reifen war ja an einer Stelle dicker/höher - bis auf die deutsche Seite, wo wir dann einen Velo-Schrauber fanden, der auch meine Mantelgröße führte.
Zur Schule fuhr ich die Monate Mai bis Oktober mit dem Rad, 10 km über die Landstraße. Im Sommer waren wir ein ganzer Pulk Kinder und Jugendliche, die gemeinsam radelten. Als der erste ein Mofa hatte, hängten wir uns dran. Großes Gejohle! Wenn man zu spät in den Unterricht kam, griff man vorher kurz in die Kette, zeigte verschmierte Pfoten vor und entschuldigte sich mit "mir ist die Kette runtergefallen"...
Mein Vater übte mit mir Platten flicken, Dynamo austauschen und Birnchen wechseln, Kabel neu ziehen, Kontakte prüfen etc., denn ohne Licht durfte ich nicht fahren.
Diese Verantwortung wünsche ich mir jeden Winter, wenn es mit all den unbeleuchteten Crashradlern in der Stadt ständig beinah-Unfälle gibt! Es ist einfach so rücksichtslos und scheissgefährlich, ohne Licht zu fahren!
Was ich leider nie gelernt habe, ist eine Gangschaltung wieder einrichten.
Irgendwann suchte ich mir mein erstes 28 Zoll Rad aus. Mit hohem gebogenem Lenker - so hollandradmäßig, eine Fahrradform, die dem alten schwarzen Rad meiner Oma entsprach, auf dem ich fahren lernte und die mich seither nie mehr verlassen hat. Darauf fahre ich am bequemsten. In den Zeiten der schwer lädierten Hüfte, als mir das Rad über Jahre die Beine ersetzte, war der tiefe Einstieg Gold wert und ich habe nie aufgehört zu fahren. Schön viel Gänge und ich radle hoch auf den Lerchenberg.
Wir wohnen mitten in der Stadt und erledigen radelnd alles. Arbeit, Schule, Einkäufe, als die Kinder klein waren mit Anhänger und / oder Kindersitz, Lastenanhänger für alles, was in den Garten muss oder sonstwohin.
mit den Rädern im Garten, 2014 (nein, der Kerl hat keine Skoliose, er bläst den Bauch auf und macht Quatsch)
Lesestoff und Schulhefte gehen im Sommer mit raus.
Das bisher schwerste: Im Anhänger 3 hölzerne Kompostmieten aus dem Baumarkt, ein kleiner Sack Anzuchterde, Stickel für's Himbeerbeet. Boah, was ne Strampelei!
Die Kinder radeln genauso zu Schule, Sport, Musik, Freunden.
Im Urlaub werden Räder geliehen.
Von der letzten Tour im alten Jahr hab ich ja schon erzählt:
Am Main entlang.
Ohne Rad wär ich nur halb. Und eine Bauchlandung bei Glatteis hält mich nicht davon ab, wieder zu fahren. Liebe Emma, danke für diesen Aufruf zu Geschichten!
Radfahren lernte ich mit Omas großem 28 Zoll-Rad auf der damals noch unbefestigten Straße vor ihrem Haus. Zu hoch das Ganze, um sitzend an die Pedale zu reichen, aber toll zum Rollern und Sausen und im Stehen strampeln. Wie alt ich da war? Irgendwas zwischen 5 und 7 glaube ich. Dann bekam ich ein eignes Rad, ein rotes Damenklapprad, das ich so lange fuhr, bis es geklaut wurde. Nach diesem gab endlich ein großes Rad für mich. 26 oder 27 Zoll, mit dem waren wir Anfang der Achziger zu Fünft auf einer Radtour rund um den Bodensee. Das Format war so ausgefallen, dass wir auf der schweizer Seite, als mir der Mantel riss, keinen Fahrradmonteur fanden, der einen passenden Mantel hatte! So steckte er unter das gerissene Mantelstück ein Ersatzstück eines Stollenmantels, pumpte auf und es hielt. Ich fuhr am andern Tag etwas hoppelnd - der Reifen war ja an einer Stelle dicker/höher - bis auf die deutsche Seite, wo wir dann einen Velo-Schrauber fanden, der auch meine Mantelgröße führte.
Zur Schule fuhr ich die Monate Mai bis Oktober mit dem Rad, 10 km über die Landstraße. Im Sommer waren wir ein ganzer Pulk Kinder und Jugendliche, die gemeinsam radelten. Als der erste ein Mofa hatte, hängten wir uns dran. Großes Gejohle! Wenn man zu spät in den Unterricht kam, griff man vorher kurz in die Kette, zeigte verschmierte Pfoten vor und entschuldigte sich mit "mir ist die Kette runtergefallen"...
Mein Vater übte mit mir Platten flicken, Dynamo austauschen und Birnchen wechseln, Kabel neu ziehen, Kontakte prüfen etc., denn ohne Licht durfte ich nicht fahren.
Diese Verantwortung wünsche ich mir jeden Winter, wenn es mit all den unbeleuchteten Crashradlern in der Stadt ständig beinah-Unfälle gibt! Es ist einfach so rücksichtslos und scheissgefährlich, ohne Licht zu fahren!
Was ich leider nie gelernt habe, ist eine Gangschaltung wieder einrichten.
Irgendwann suchte ich mir mein erstes 28 Zoll Rad aus. Mit hohem gebogenem Lenker - so hollandradmäßig, eine Fahrradform, die dem alten schwarzen Rad meiner Oma entsprach, auf dem ich fahren lernte und die mich seither nie mehr verlassen hat. Darauf fahre ich am bequemsten. In den Zeiten der schwer lädierten Hüfte, als mir das Rad über Jahre die Beine ersetzte, war der tiefe Einstieg Gold wert und ich habe nie aufgehört zu fahren. Schön viel Gänge und ich radle hoch auf den Lerchenberg.
Wir wohnen mitten in der Stadt und erledigen radelnd alles. Arbeit, Schule, Einkäufe, als die Kinder klein waren mit Anhänger und / oder Kindersitz, Lastenanhänger für alles, was in den Garten muss oder sonstwohin.
mit den Rädern im Garten, 2014 (nein, der Kerl hat keine Skoliose, er bläst den Bauch auf und macht Quatsch)
Lesestoff und Schulhefte gehen im Sommer mit raus.
Ich habe eine großen verbeulten Korb, in dem ich viel unterkriege. So auch den wunderbaren Treibholzbrocken:
kleiner Wal vom Rheinufer....Das bisher schwerste: Im Anhänger 3 hölzerne Kompostmieten aus dem Baumarkt, ein kleiner Sack Anzuchterde, Stickel für's Himbeerbeet. Boah, was ne Strampelei!
Die Kinder radeln genauso zu Schule, Sport, Musik, Freunden.
Im Urlaub werden Räder geliehen.
Von der letzten Tour im alten Jahr hab ich ja schon erzählt:
Am Main entlang.
Ohne Rad wär ich nur halb. Und eine Bauchlandung bei Glatteis hält mich nicht davon ab, wieder zu fahren. Liebe Emma, danke für diesen Aufruf zu Geschichten!
Samstag, 17. Februar 2018
So Tage halt
So Tage an denen ein gefundener Einkaufszettel schon ein Gedicht ist
Deo
Essig
Spüli
Ouzo
Kaiserstraße, angeweht im Türrahmen der Hausnummer 47.
Danke für Glückwünsche, Daumen halten, Gesundwerdumarmungen, Euer Zuhören, Zulesen, Zurufen. Danke. Unschätzbar.
Männe kriegt Blutkonserven, endlich was zu essen und Stoßtherapie Cortison. Langsam wieder Farbe im Gesicht.
Ich kriege blaue Flecken, bessre Laune, wenn ich sehe, wie es ihm besser geht und neue Krankenhausgeschichten.
Arzt zu meinem Mann: Irgendwoher kenn ich Sie. Grübel. Arbeiten Sie in der Unibibliothek? Mann: Ja.
... den kennt halb Mainz ...
Die Tauben im KKM gehen zu Fuß vom achten in den siebten Stock, um dort hinter der defekten Dachverkleidung zu nisten. Ihr Getrippel über unseren Köpfen.
In der Grünanlage Reste von Schnee, Flecke mit Winterlingen, goldkugelig im grünen Fransenkragen, Schneeglöckchen und lila Krokanten. Die Osterglocken winken mit schlanken Knospen.
An der Ampel strahlt mich ein alter Mann auf dem Fahrrad mit einem unsagbar schiefen dreizahnigen Lächeln an.
Und nun den Bauch voller frittiertem Rosenkohl - mag wer was abhaben?
Schlaft gut.
Deo
Essig
Spüli
Ouzo
Kaiserstraße, angeweht im Türrahmen der Hausnummer 47.
Danke für Glückwünsche, Daumen halten, Gesundwerdumarmungen, Euer Zuhören, Zulesen, Zurufen. Danke. Unschätzbar.
Männe kriegt Blutkonserven, endlich was zu essen und Stoßtherapie Cortison. Langsam wieder Farbe im Gesicht.
Ich kriege blaue Flecken, bessre Laune, wenn ich sehe, wie es ihm besser geht und neue Krankenhausgeschichten.
Arzt zu meinem Mann: Irgendwoher kenn ich Sie. Grübel. Arbeiten Sie in der Unibibliothek? Mann: Ja.
... den kennt halb Mainz ...
Die Tauben im KKM gehen zu Fuß vom achten in den siebten Stock, um dort hinter der defekten Dachverkleidung zu nisten. Ihr Getrippel über unseren Köpfen.
In der Grünanlage Reste von Schnee, Flecke mit Winterlingen, goldkugelig im grünen Fransenkragen, Schneeglöckchen und lila Krokanten. Die Osterglocken winken mit schlanken Knospen.
An der Ampel strahlt mich ein alter Mann auf dem Fahrrad mit einem unsagbar schiefen dreizahnigen Lächeln an.
Und nun den Bauch voller frittiertem Rosenkohl - mag wer was abhaben?
Schlaft gut.
Freitag, 16. Februar 2018
und noch eins drauf...
bisschen zu viel grade.
seit mittwoch ist der gatte im krankenhaus, nachdem ihm beim anlegen der eiseininfusion beim hausarzt die lichter ausgingen. sie füllen ihn auf mit blutkonserven, da der hb wert sich nicht von 5,8 hochbewegen will. zu viel blut verloren. über monate im grunde... die hautfarbe von fensterkitt hält sich. der entzündete darm suppt.
und dann ist heute morgen glatteis und ehe ich es sehe, liege ich schon. zongpäng aufs linke knie. die restliche landung, vorbildlich, längelangs, arme nach vorne, die fette jacke federt alles ab. nur halt: knie versus asphalt, da ist klar, wer verliert.
ich könnte heulen vor schreck und schmerz. nette leute stellen mich wieder auf die beine, ich bewege alle teile, sage "danke, geht" und krauche mit meinem rad wieder heim. telefoniere im büro ab, lege mich lang, eis aufs knie, das von lila bis blau schillert, leise anschwillt, wummert. fühle mich festgenagelt in der halbwegs waagrechten, krücken greifnah.
die kinder versorgen den vater, der zeugs im krankenhaus braucht. ich krückle und übe mich in geduld, tee trinken, kram im känguruhbeutel transportieren und auf einem klappstuhl sitzend kochen, ha, was nicht alles geht. und draussen das schönste wetter.
seit mittwoch ist der gatte im krankenhaus, nachdem ihm beim anlegen der eiseininfusion beim hausarzt die lichter ausgingen. sie füllen ihn auf mit blutkonserven, da der hb wert sich nicht von 5,8 hochbewegen will. zu viel blut verloren. über monate im grunde... die hautfarbe von fensterkitt hält sich. der entzündete darm suppt.
und dann ist heute morgen glatteis und ehe ich es sehe, liege ich schon. zongpäng aufs linke knie. die restliche landung, vorbildlich, längelangs, arme nach vorne, die fette jacke federt alles ab. nur halt: knie versus asphalt, da ist klar, wer verliert.
ich könnte heulen vor schreck und schmerz. nette leute stellen mich wieder auf die beine, ich bewege alle teile, sage "danke, geht" und krauche mit meinem rad wieder heim. telefoniere im büro ab, lege mich lang, eis aufs knie, das von lila bis blau schillert, leise anschwillt, wummert. fühle mich festgenagelt in der halbwegs waagrechten, krücken greifnah.
die kinder versorgen den vater, der zeugs im krankenhaus braucht. ich krückle und übe mich in geduld, tee trinken, kram im känguruhbeutel transportieren und auf einem klappstuhl sitzend kochen, ha, was nicht alles geht. und draussen das schönste wetter.
Dienstag, 13. Februar 2018
fünffragenamfünftenbismonatsendeoffen
Ha da draussen ist ne neue linkliste unterwegs. Grmpfl die von Januar hab ich verpeilt, obwohl ich über Astrid mitgelesen hatte.
5 Fragen am Fünften - aber muss nicht am 5. online, darf man/frau rumschreibseln dran bis 28./30.31.ten.... Das mag ich, denn 12 von 12 verrassle ich immer, weil ich ab früh schon fotografieren müsste, dran denken, abends rüberspielen, hochladen, oh vergiss es, krieg ich nie hin.
Luziapimpinella fragt im Februar:
1. Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?
Äh, ja. Ich kann loswuseln, Essen machen, schlecht gelaunt sein, rumquasseln, Ruhe geniessen, sehr verschieden. Tagesformabhängig, würde ich sagen. Aber munter? Auf jeden Fall.
Ich erinnere mich, da war ich ca. 8 oder 9, wir lebten noch nicht soo lange im neuen Haus, ich hatte ein Kinderzimmer mit Dachfenster. Ich war früh wach, wenn es hell war (bis heute hasse ich Rolläden. Ich muss den Himmel sehen können) kuschelte mich in meine Decke, kletterte auf die Kommode unterm Dachfenster und hing halb draussen, Blick in den Osten, bis die Sonne oben war. Keiner wach ausser mir, Licht, das heller wird, frösteln an den Füßen, die Decke noch schlafwarm um mich. Das habe ich geliebt. (man kann ja danach immer wieder ins Bett gehen. Kicher)
2. Würdest du gern in die Zukunft blicken können?
Nein. Ich will nicht wissen, wer vor mir geht.
3. Bist du gern allein?
Ich kann gut allein sein. Ich kann es genießen, ungestört zu sein, mein Ding zu machen. Ich kann aber auch geniessen, dabei zu wissen, ich könnte jederzeit aufstehn und unter Menschen gehen. Ich bin gern zwischendurch für ne Stunde, zwei, nen Tag... allein, wenn das Leben so schmerzhaftanstrengend ist wie zu Zeit mit kranker Hälfte. Liegt daran, dass ich schon in den Ferien mit 7/24 Familie den Koller kriege. Raus muss. Allein sein. Wind, Luft, bewegen, schauen, atmen, Selbstgespräche halten (soo wichtig. Seelenhygiene) Wenn ich dann so eingespannt bin, gebraucht werde, mich sorge, sind diese Auszeiten noch viel wichtiger.
4. Traust du dich, als Erste auf die Tanzfläche zu gehen?
JAAAAAAA. Platz!!! Ich kann lostanzen, Moves ausprobieren, die Brille absetzen, evtl. Schuhe aus, mich null und nothing um blöde Blicke scheren, tanzen, bis ich alle bin. Genuß pur. Viel zu selten.... Neulich mit Freunden, wir waren unter den ersten sechs, sieben Leuten auf der Tanzfläche. So geil. Und gute Mucke. Mitsingen bei Michael Jackson. Voll durchtanzte zwei Stunden. (länger geht nicht, da macht dann die Kondition die Grätsche.)
Wir sind gegangen, als die Tanzfläche zu voll wurde. Heim, duschen, lach.
5. Was war bisher die spontanste Aktion deines Lebens?
Umpf. Lange her. Segelschein gemacht. Und nach der Prüfung mit nem Kumpel nach Verona gefahren vom Mondsee aus. Hui, wir sind weg.
Oder nach dem Abi, in einer Nachfetenaktion beschliessen, hey Leute, lass uns nach Paris fahren. Was wir taten. Nachts.
Mit Kindern wurden Spontiaktionen schwierig. Musste man immer so viel Gesummse mitnehmen, lach.
Würde ich gerne wieder machen, merke ich grade.
Luzia, danke für die 5 Fragen. Möbeln den Kopf auf, ich muss lachen, komme ins Quatschen. Froi.
5 Fragen am Fünften - aber muss nicht am 5. online, darf man/frau rumschreibseln dran bis 28./30.31.ten.... Das mag ich, denn 12 von 12 verrassle ich immer, weil ich ab früh schon fotografieren müsste, dran denken, abends rüberspielen, hochladen, oh vergiss es, krieg ich nie hin.
Luziapimpinella fragt im Februar:
1. Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?
Äh, ja. Ich kann loswuseln, Essen machen, schlecht gelaunt sein, rumquasseln, Ruhe geniessen, sehr verschieden. Tagesformabhängig, würde ich sagen. Aber munter? Auf jeden Fall.
Ich erinnere mich, da war ich ca. 8 oder 9, wir lebten noch nicht soo lange im neuen Haus, ich hatte ein Kinderzimmer mit Dachfenster. Ich war früh wach, wenn es hell war (bis heute hasse ich Rolläden. Ich muss den Himmel sehen können) kuschelte mich in meine Decke, kletterte auf die Kommode unterm Dachfenster und hing halb draussen, Blick in den Osten, bis die Sonne oben war. Keiner wach ausser mir, Licht, das heller wird, frösteln an den Füßen, die Decke noch schlafwarm um mich. Das habe ich geliebt. (man kann ja danach immer wieder ins Bett gehen. Kicher)
2. Würdest du gern in die Zukunft blicken können?
Nein. Ich will nicht wissen, wer vor mir geht.
3. Bist du gern allein?
Ich kann gut allein sein. Ich kann es genießen, ungestört zu sein, mein Ding zu machen. Ich kann aber auch geniessen, dabei zu wissen, ich könnte jederzeit aufstehn und unter Menschen gehen. Ich bin gern zwischendurch für ne Stunde, zwei, nen Tag... allein, wenn das Leben so schmerzhaftanstrengend ist wie zu Zeit mit kranker Hälfte. Liegt daran, dass ich schon in den Ferien mit 7/24 Familie den Koller kriege. Raus muss. Allein sein. Wind, Luft, bewegen, schauen, atmen, Selbstgespräche halten (soo wichtig. Seelenhygiene) Wenn ich dann so eingespannt bin, gebraucht werde, mich sorge, sind diese Auszeiten noch viel wichtiger.
4. Traust du dich, als Erste auf die Tanzfläche zu gehen?
JAAAAAAA. Platz!!! Ich kann lostanzen, Moves ausprobieren, die Brille absetzen, evtl. Schuhe aus, mich null und nothing um blöde Blicke scheren, tanzen, bis ich alle bin. Genuß pur. Viel zu selten.... Neulich mit Freunden, wir waren unter den ersten sechs, sieben Leuten auf der Tanzfläche. So geil. Und gute Mucke. Mitsingen bei Michael Jackson. Voll durchtanzte zwei Stunden. (länger geht nicht, da macht dann die Kondition die Grätsche.)
Wir sind gegangen, als die Tanzfläche zu voll wurde. Heim, duschen, lach.
5. Was war bisher die spontanste Aktion deines Lebens?
Umpf. Lange her. Segelschein gemacht. Und nach der Prüfung mit nem Kumpel nach Verona gefahren vom Mondsee aus. Hui, wir sind weg.
Oder nach dem Abi, in einer Nachfetenaktion beschliessen, hey Leute, lass uns nach Paris fahren. Was wir taten. Nachts.
Mit Kindern wurden Spontiaktionen schwierig. Musste man immer so viel Gesummse mitnehmen, lach.
Würde ich gerne wieder machen, merke ich grade.
Luzia, danke für die 5 Fragen. Möbeln den Kopf auf, ich muss lachen, komme ins Quatschen. Froi.
Montag, 12. Februar 2018
Papierliebe am Rosenmontag
Susanne ruft "Gesichter" in die Papierliebe.
Ich hab grad kaum Collagenmaterial und nach der Nachtklebteppichaktion keine Lust auf Gesichter neu zusammenkleben, obwohl mich die Verfremdung total reizt. (Der Teppich ist immer noch feucht)
Also nehme ich den Handschuh auf und versuche Gesichter zu zeichnen, etwas, was ich zugegebenermaßen sehr schlecht kann.
Stempeln geht schneller....
Ich ess noch bisschen Geburtstagskuchen. Treibt's bunt Mesdames!
Ich hab grad kaum Collagenmaterial und nach der Nachtklebteppichaktion keine Lust auf Gesichter neu zusammenkleben, obwohl mich die Verfremdung total reizt. (Der Teppich ist immer noch feucht)
Also nehme ich den Handschuh auf und versuche Gesichter zu zeichnen, etwas, was ich zugegebenermaßen sehr schlecht kann.
Stempeln geht schneller....
Samstag, 10. Februar 2018
es klebt....
Weshalb ich nachts um halb zwölf einen zu einem Drittel tropfnassen Kelimteppich auf den Balkon und über die Wäscheleine wuchte.....
Decopatch ist weiss, klebt wie Sau, Konsistenz Holzleim, ähnliche Anhänglichkeit.
Während ich schon schlaftrielig am Rechner sitze und Laurie Anderson & Kronos Quartett höre, ebbes auf dem Tisch bewege, bewegt sich zeitgleich die fast volle 300 g Flasche Dekopatch vom Tisch, beschreibt pängknall auf dem Boden sich öffnend und auskippend eine Pirouette, verspritzt in ebenjenem Halbkreis Kleber auf Teppich, Tisch- und Stuhlbein, um schließlich neben dem Teppich auf dem Dielenboden zu landen und ruhig auszulaufen.
3 Minuten später kniee ich mit einigen Metern Küchenrolle auf dem Boden, wische Tisch- und Stuhlbein sauber, ribble das Zeug eher in den Teppich als ab, decke Papier drauf, um selber nicht festzukleben, kniee mich mit einem Suppenlöffel hin und löffle die zum Glück recht träge Masse in die Flasche zurück, verschliesse sie, wische den Boden ab, wische mit Wasser nach, trockne alles, stehe auf, ziehe die Papiere vom Teppich ab und gucke mir das Desaster an.
Der Mist geht nicht raus. Der Mist pappt. Gründlich.
Da der Teppich, damit er mir nicht wild durch die Bude rutscht, unter 1 Tisch- und 2 Bettbeinen festgeklemmt ist, muss ich stemmen und zerren und fluchen... rolle ihn halb zusammen, laufe rüber ins Bad, schlenkere die versaute Seite vom Teppich in die Badewanne, fluche über meine großen Männer, die die Brause immer ganz oben einhängen (ich kommme nicht dran ohne Turneinlage!) und fange an, den Teppich mit Bürste, Brause und viel Kraft und schließlich auch mit Shampoo zu bearbeiten.....
Badfenster öffnen, einmal durch die Wohnung gehen, über'n Balkon, von aussen ans Badfenster, lasse mir den nassen, tropfenden, nach Schaf riechenden Haufen halb zusammengerollte Wolle reichen und schwenke ihn raus.
Zum Glück regnets grad mal nicht.....
update: Natürlich fing es in der Nacht an schneezuregnen. Ha ha.
Nun aber hängt er in der Sonne und sieht leidlich aus..... Ich glaube ich hab ihn gerettet.
Decopatch ist weiss, klebt wie Sau, Konsistenz Holzleim, ähnliche Anhänglichkeit.
Während ich schon schlaftrielig am Rechner sitze und Laurie Anderson & Kronos Quartett höre, ebbes auf dem Tisch bewege, bewegt sich zeitgleich die fast volle 300 g Flasche Dekopatch vom Tisch, beschreibt pängknall auf dem Boden sich öffnend und auskippend eine Pirouette, verspritzt in ebenjenem Halbkreis Kleber auf Teppich, Tisch- und Stuhlbein, um schließlich neben dem Teppich auf dem Dielenboden zu landen und ruhig auszulaufen.
3 Minuten später kniee ich mit einigen Metern Küchenrolle auf dem Boden, wische Tisch- und Stuhlbein sauber, ribble das Zeug eher in den Teppich als ab, decke Papier drauf, um selber nicht festzukleben, kniee mich mit einem Suppenlöffel hin und löffle die zum Glück recht träge Masse in die Flasche zurück, verschliesse sie, wische den Boden ab, wische mit Wasser nach, trockne alles, stehe auf, ziehe die Papiere vom Teppich ab und gucke mir das Desaster an.
Der Mist geht nicht raus. Der Mist pappt. Gründlich.
Da der Teppich, damit er mir nicht wild durch die Bude rutscht, unter 1 Tisch- und 2 Bettbeinen festgeklemmt ist, muss ich stemmen und zerren und fluchen... rolle ihn halb zusammen, laufe rüber ins Bad, schlenkere die versaute Seite vom Teppich in die Badewanne, fluche über meine großen Männer, die die Brause immer ganz oben einhängen (ich kommme nicht dran ohne Turneinlage!) und fange an, den Teppich mit Bürste, Brause und viel Kraft und schließlich auch mit Shampoo zu bearbeiten.....
Badfenster öffnen, einmal durch die Wohnung gehen, über'n Balkon, von aussen ans Badfenster, lasse mir den nassen, tropfenden, nach Schaf riechenden Haufen halb zusammengerollte Wolle reichen und schwenke ihn raus.
Zum Glück regnets grad mal nicht.....
update: Natürlich fing es in der Nacht an schneezuregnen. Ha ha.
Nun aber hängt er in der Sonne und sieht leidlich aus..... Ich glaube ich hab ihn gerettet.
Mittwoch, 7. Februar 2018
MuMiWoFebruar
Minifuzzelgemustertes möchte Michaela sehen
Kleinste Dose öffnen
und Geschichten erzählstempeln
von Sardinen im Meer, Birnen im Glas, strahlenden Blüten
von hungrigen Piranhas, von einem Rosenhag, von Pflaumenblüten im Schnee.
anderer Filter....
Und vom Lindwurm, der so groß ist, dass er zu jedem Fenster ein Stückchen hereinschuppt.
da sindse wieder, die Hexies, haha!
Musik dazu - ukrainische, ein altukrainischer Lindwurm also.
Treibt's bunt Mesdames.
Kleinste Dose öffnen
und Geschichten erzählstempeln
von Sardinen im Meer, Birnen im Glas, strahlenden Blüten
von hungrigen Piranhas, von einem Rosenhag, von Pflaumenblüten im Schnee.
anderer Filter....
Und vom Lindwurm, der so groß ist, dass er zu jedem Fenster ein Stückchen hereinschuppt.
Musik dazu - ukrainische, ein altukrainischer Lindwurm also.
Treibt's bunt Mesdames.
Sonntag, 4. Februar 2018
Rumgewerkel
Rumgewerkel
Blödsinn ohne Worte... Kreativtee=Schnipselfundus
* * *
In Ermangelung einer Bloggerschere - denn die ist für'n Balkon
oder eines Bloggermessers - weil ich meine Kohlestahlmesser nie nicht schwarz angelaufen liegen liesse, auch nicht um des bloggershauseners landlebenromantischen Eindruckes (und ausserdem ist es ein hervorragendes Fischezerlegmesser, aber nix für Papierarbeiten)
habe ich beschlossen, bei mir gibt's jetzt zu den Mampffotos (die eh selten sind, wir essen alles viel zu schnell auf) das Bloggerhandtuch. Johl.
Echt Sechziger, echt retro, echt Omma. Und das beste: da gibts drei von!
Scones mit Tahine und Buttermilch und Schnittlauchquark dazu.
* * *
Das Alt-Neu-Thema von Susanne wird wohl ein Dauerbrenner. Mein Mann hat mir Schachteln mitgebracht, die in der Bib weggeworfen wurden. Die kleinste davon war heute dran.
Ich hab sie neu bezogen, baute ihr einen Stülpdeckel, suchte witziges Futterpapier aus.
Füschepapier aus der Spielkartenfabrik Stralsund!
Die nächste wartet schon. Sie bekommt nen Steckdeckel, der die Nacht eingepresst trocknen muss und vielleicht nen Stoffbezug.
Mesdames, treibt's bunt.
Blödsinn ohne Worte... Kreativtee=Schnipselfundus
* * *
In Ermangelung einer Bloggerschere - denn die ist für'n Balkon
oder eines Bloggermessers - weil ich meine Kohlestahlmesser nie nicht schwarz angelaufen liegen liesse, auch nicht um des bloggershauseners landlebenromantischen Eindruckes (und ausserdem ist es ein hervorragendes Fischezerlegmesser, aber nix für Papierarbeiten)
habe ich beschlossen, bei mir gibt's jetzt zu den Mampffotos (die eh selten sind, wir essen alles viel zu schnell auf) das Bloggerhandtuch. Johl.
Echt Sechziger, echt retro, echt Omma. Und das beste: da gibts drei von!
Scones mit Tahine und Buttermilch und Schnittlauchquark dazu.
* * *
Das Alt-Neu-Thema von Susanne wird wohl ein Dauerbrenner. Mein Mann hat mir Schachteln mitgebracht, die in der Bib weggeworfen wurden. Die kleinste davon war heute dran.
Ich hab sie neu bezogen, baute ihr einen Stülpdeckel, suchte witziges Futterpapier aus.
Füschepapier aus der Spielkartenfabrik Stralsund!
Die nächste wartet schon. Sie bekommt nen Steckdeckel, der die Nacht eingepresst trocknen muss und vielleicht nen Stoffbezug.
Mesdames, treibt's bunt.
Samstag, 3. Februar 2018
Stadt-Land Februar
Susannes Stadt-Land-Thema heisst für Februar Verkehr.
Und da ich erstens grade am Schreiben bin, zweitens mich von unserer Gesundheitsmisere einfach ablenken möchte, gehts jetzt mit Verkehr weiter....
Ich danke Euch allen, die uns Gesundwerdwünsche, Virenkillgrüße, heilende Hände und Hühnersuppe rübergebeamt haben. Ihr seid klasse. Ich würd ja gerne schreiben Entwarnung, geht nur nicht. Der Göga ist nach wie vor fensterkittfarben und wir hängen hier zwischen warten auf die Blutwerte (Montag) oder Sofortmaßnahmen (lalülala, aber er wehrt sich beharrlich) .... ich erzähl vielleicht irgendwann mehr. Fragt nicht.
Stadt und Verkehr.
Bewohner Mainz 214.939 (Hauptwohnsitz. Mit Haupt u Nebenwohnsitz 217.838)
Pkws in Mainz 97.320 - Stand 2017
Wieviele hier jeden Tag rein und rauspendeln, keine Ahnung. Viele. Zu viele. Weil die einen zu Schott, SWR oder ZDF wollen, die andern über die Rheinbrücke nach Wiesbaden oder Frankfurt.
Wir sind eine Familie mitten in der Stadt ohne Pkw.
Ich bin ein Fossil vom Land ohne Führerschein (Motorboot hab ich, grins)
Wir sind Menschen mit Fahrrädern, Packtaschen, Radkörben, Anhängern, Rucksäcken.
Ich bin tagtäglich angenervt von Blechschlangen, die Stoßstange an Stoßstange über die Kreuzungen, über die Fußgängerüberwege stehen, von Autofahrern, die ich-schaffs-noch-vor-rot-Ampel-rasen machen (morgens um dreiviertel acht, wenn an allen Kaiserstraßenampeln Schulkinder stehen)
Ich bin angenervt von zugeparkten Straßen, von gefährdenden Falschparkern, vom Benzingestank. Ich bin genauso genervt von lichtlosen Radlern im Dunkeln, von rücksichtslosen Radschlänglern, die keine Verkehrsregeln beachten, so isses ja nicht. Aber die (oft nur mit 1 Person besetzten) Blechdosen sind lauter, stärker, stinkender, platzfressender. Wenn sie nicht im Stau stehen, sind sie bestimmt praktisch. Da viele von ihnen drei Viertel der Zeit nur rumstehen, kotzt es mich an, dass eine Stadt auf Autos ausgerichtet ist, die sich jeden Platz nehmen dürfen, und FußgängerInnen, RadfahrerInnen gucken in die Röhre. Ich würde mir den Raum, den die Blechlawinen nehmen, gerne zurückholen.
Und den Gestank, den Dauerlärm loswerden.
Das Rhein-Main-Gebiet ist reichlich gut mit Öffies angebunden. Im Stau zu stehen zu verteidigen als Freiheit kann ich weder nachvollziehen noch im Sinne von Lebensqualität in der Stadt akzeptieren. Schön in Mainz: Es gibt Leihfahrräder. Viele. Und sie werden begeistert genutzt. Und werden immer mehr (auch wenn ein Teil der Radwege grottenschlecht ist und an wirklich wichtigen Straßen welche fehlen)
Wir sind ne Studentenstadt. Semesterticket für die Öffies, Leihfahrräder die erste halbe Stunde kostenlos. Viele junge Leute, auch viele junge Familien, die ich kennenlerne (gestern auf nem ersten Geburtstag von so nem kleenen Knopp) haben keinen Bock mehr auf eigenes Auto. Carsharing. Book n drive. Fahrrad und Kinderanhänger. Fahrrad und Lastenanhänger oder gleich Lastenrad. Fahrradkuriere, die bis in die äusseren Stadtteile schneller sind als Blech. (jaja ich weiss, oft ne prekäre Beschäftigung, aber auch fixer, praktischer Studi-job)
Ich bin keine Autohasserin. Wir leihen uns auch 3x im Jahr eines, wenn großes Zeug transportiert werden muss oder wir zu meinem Vater auf's Land fahren ohne zu übernachten... Ich seh nur seine Notwendigkeit nicht ein, wenn man als Familie mitten in der Stadt wohnt, da auch noch arbeitet und zur Schule geht. Gestatten, Allwetterradler.
P.S. Aufgewachsen bin ich auf dem Land. Pendeln per Zug zu Schule, Uni, ersten Arbeitsplätzen seit ich 10 Jahre alt war. Keine Lust auf Führerschein. Radeln nachts um drei vom Gig der angebeteten Garagenband, 10km Landstraße ohne Radweg (der wurde gebaut, als ich weggezogen war) Auch das Landleben (99% meiner Kumpels hatten mit 18 den Führerschein) hab ich ohne Auto gelebt.
Und da ich erstens grade am Schreiben bin, zweitens mich von unserer Gesundheitsmisere einfach ablenken möchte, gehts jetzt mit Verkehr weiter....
Ich danke Euch allen, die uns Gesundwerdwünsche, Virenkillgrüße, heilende Hände und Hühnersuppe rübergebeamt haben. Ihr seid klasse. Ich würd ja gerne schreiben Entwarnung, geht nur nicht. Der Göga ist nach wie vor fensterkittfarben und wir hängen hier zwischen warten auf die Blutwerte (Montag) oder Sofortmaßnahmen (lalülala, aber er wehrt sich beharrlich) .... ich erzähl vielleicht irgendwann mehr. Fragt nicht.
Stadt und Verkehr.
Bewohner Mainz 214.939 (Hauptwohnsitz. Mit Haupt u Nebenwohnsitz 217.838)
Pkws in Mainz 97.320 - Stand 2017
Wieviele hier jeden Tag rein und rauspendeln, keine Ahnung. Viele. Zu viele. Weil die einen zu Schott, SWR oder ZDF wollen, die andern über die Rheinbrücke nach Wiesbaden oder Frankfurt.
Wir sind eine Familie mitten in der Stadt ohne Pkw.
Ich bin ein Fossil vom Land ohne Führerschein (Motorboot hab ich, grins)
Wir sind Menschen mit Fahrrädern, Packtaschen, Radkörben, Anhängern, Rucksäcken.
Ich bin tagtäglich angenervt von Blechschlangen, die Stoßstange an Stoßstange über die Kreuzungen, über die Fußgängerüberwege stehen, von Autofahrern, die ich-schaffs-noch-vor-rot-Ampel-rasen machen (morgens um dreiviertel acht, wenn an allen Kaiserstraßenampeln Schulkinder stehen)
Ich bin angenervt von zugeparkten Straßen, von gefährdenden Falschparkern, vom Benzingestank. Ich bin genauso genervt von lichtlosen Radlern im Dunkeln, von rücksichtslosen Radschlänglern, die keine Verkehrsregeln beachten, so isses ja nicht. Aber die (oft nur mit 1 Person besetzten) Blechdosen sind lauter, stärker, stinkender, platzfressender. Wenn sie nicht im Stau stehen, sind sie bestimmt praktisch. Da viele von ihnen drei Viertel der Zeit nur rumstehen, kotzt es mich an, dass eine Stadt auf Autos ausgerichtet ist, die sich jeden Platz nehmen dürfen, und FußgängerInnen, RadfahrerInnen gucken in die Röhre. Ich würde mir den Raum, den die Blechlawinen nehmen, gerne zurückholen.
Und den Gestank, den Dauerlärm loswerden.
Das Rhein-Main-Gebiet ist reichlich gut mit Öffies angebunden. Im Stau zu stehen zu verteidigen als Freiheit kann ich weder nachvollziehen noch im Sinne von Lebensqualität in der Stadt akzeptieren. Schön in Mainz: Es gibt Leihfahrräder. Viele. Und sie werden begeistert genutzt. Und werden immer mehr (auch wenn ein Teil der Radwege grottenschlecht ist und an wirklich wichtigen Straßen welche fehlen)
Wir sind ne Studentenstadt. Semesterticket für die Öffies, Leihfahrräder die erste halbe Stunde kostenlos. Viele junge Leute, auch viele junge Familien, die ich kennenlerne (gestern auf nem ersten Geburtstag von so nem kleenen Knopp) haben keinen Bock mehr auf eigenes Auto. Carsharing. Book n drive. Fahrrad und Kinderanhänger. Fahrrad und Lastenanhänger oder gleich Lastenrad. Fahrradkuriere, die bis in die äusseren Stadtteile schneller sind als Blech. (jaja ich weiss, oft ne prekäre Beschäftigung, aber auch fixer, praktischer Studi-job)
Ich bin keine Autohasserin. Wir leihen uns auch 3x im Jahr eines, wenn großes Zeug transportiert werden muss oder wir zu meinem Vater auf's Land fahren ohne zu übernachten... Ich seh nur seine Notwendigkeit nicht ein, wenn man als Familie mitten in der Stadt wohnt, da auch noch arbeitet und zur Schule geht. Gestatten, Allwetterradler.
P.S. Aufgewachsen bin ich auf dem Land. Pendeln per Zug zu Schule, Uni, ersten Arbeitsplätzen seit ich 10 Jahre alt war. Keine Lust auf Führerschein. Radeln nachts um drei vom Gig der angebeteten Garagenband, 10km Landstraße ohne Radweg (der wurde gebaut, als ich weggezogen war) Auch das Landleben (99% meiner Kumpels hatten mit 18 den Führerschein) hab ich ohne Auto gelebt.
Stadt-Land pretalk
Susanne aus Wien, die ich noch nicht kannte, aber Astrid hat mich drauf gebracht, hat sich für 2018 das Thema Stadt-Land ausgedacht und bereits einen Pretalk und ein erstes Thema ausgegeben. Fang ich mal mit dem Pretalk an.
Mainz, Stadtteil Neustadt. Heimat seit, ich glaube 1989. Die erste Bude in einer WG lag zufällig in der Neustadt. Ein stadtplanerisch neues Viertel, vom Stadtplanungsmeister Eduard Kreyssig Ende des 19. Jahrhunderts ausserhalb der Festungsmauern geplant und gebaut, hiess es das Gartenfeld. Denn ausserhalb der Mauern lagen die Gärten.
Das Quartier hat im Krieg einiges abgekriegt; es liegt nahe Hauptbahnhof, zieht sich runter zum Rhein, beherbergt die Christuskirche, die neue Synagoge, die Kunsthalle und wächst am Rhein am alten Zollhafen / Nordmole in ein momentan entstehendes neues (sauteures) Wohngebiet.
1989 war es ein Studentenviertel (isses immer noch) gemischt mit Urgesteinbewohnern (isses auch noch) Altbauwohnungen (von abgeranzt bis renoviert) gemischt mit gesichtslosen 50er 60er 70er Jahre Mehrfamiliengebäuden. Viele Migranten hat es in der Neustadt, allen voran die als Gastarbeiter gekommenen Türken, die nun in der dritten vierten Generation mit meinen Kindern in die Schule gehen - und so kennt man sich als Eltern und Nachbarn und Freunde, wurscht ob mit Kopftuch oder ohne. Eine der Sachen, die ich an diesem Viertel so mag. Nicht zu vergessen die genialen türkischen Bäckereien...
In der Neustadt sind wir geblieben.
Mit dem ersten Kind, mit dem zweiten Kind.
Sie sind wuselig in der Stadt aufgewachsen, haben sie sich zu eigen gemacht, die Kreise um die Wohnung immer weiter gezogen, ihr Viertel abgesteckt - zu Fuß, Dreirad, Inlinern, Fahrrädern. Grün ist die Neustadt. Straßenbäume, Spielplatzbäume, Goethepark, größere Spielplätze, Wasserspiele. Viele Einbahnstraßen, verkehrsberuhigte Zonen (die zugeparkt werden, gnadenlos) Als Stadtviertel mit der höchsten Bevölkerungs-Kinder-und Migrantendichte ist es eng, wuselig, bunt, wird von den Hipstern entdeckt, wird es langsam auch dort teurer.
Wir haben eh Rhein-Main-Gebiets-Mietpreise zum Heulen und Zähneklappern.
2011 sind wir auf die andre Seite der Kaiserstraße gezogen und also in die Altstadt - aber ich arbeite nach wie vor in der Neustadt, kaufe hier ein, gehe hier essen, trinken, Feldenkraiseln, in die Kirche, hab meine Lieblingscafebuchhandlung hier, radle hier am Molenweg den Rhein lang, fahre zum Garten und fühle mich trotz der anderslautenden Anschrift immer noch als Neustädterin.
Und das wird so bleiben....
Mainz, Stadtteil Neustadt. Heimat seit, ich glaube 1989. Die erste Bude in einer WG lag zufällig in der Neustadt. Ein stadtplanerisch neues Viertel, vom Stadtplanungsmeister Eduard Kreyssig Ende des 19. Jahrhunderts ausserhalb der Festungsmauern geplant und gebaut, hiess es das Gartenfeld. Denn ausserhalb der Mauern lagen die Gärten.
Das Quartier hat im Krieg einiges abgekriegt; es liegt nahe Hauptbahnhof, zieht sich runter zum Rhein, beherbergt die Christuskirche, die neue Synagoge, die Kunsthalle und wächst am Rhein am alten Zollhafen / Nordmole in ein momentan entstehendes neues (sauteures) Wohngebiet.
1989 war es ein Studentenviertel (isses immer noch) gemischt mit Urgesteinbewohnern (isses auch noch) Altbauwohnungen (von abgeranzt bis renoviert) gemischt mit gesichtslosen 50er 60er 70er Jahre Mehrfamiliengebäuden. Viele Migranten hat es in der Neustadt, allen voran die als Gastarbeiter gekommenen Türken, die nun in der dritten vierten Generation mit meinen Kindern in die Schule gehen - und so kennt man sich als Eltern und Nachbarn und Freunde, wurscht ob mit Kopftuch oder ohne. Eine der Sachen, die ich an diesem Viertel so mag. Nicht zu vergessen die genialen türkischen Bäckereien...
In der Neustadt sind wir geblieben.
Mit dem ersten Kind, mit dem zweiten Kind.
Sie sind wuselig in der Stadt aufgewachsen, haben sie sich zu eigen gemacht, die Kreise um die Wohnung immer weiter gezogen, ihr Viertel abgesteckt - zu Fuß, Dreirad, Inlinern, Fahrrädern. Grün ist die Neustadt. Straßenbäume, Spielplatzbäume, Goethepark, größere Spielplätze, Wasserspiele. Viele Einbahnstraßen, verkehrsberuhigte Zonen (die zugeparkt werden, gnadenlos) Als Stadtviertel mit der höchsten Bevölkerungs-Kinder-und Migrantendichte ist es eng, wuselig, bunt, wird von den Hipstern entdeckt, wird es langsam auch dort teurer.
Wir haben eh Rhein-Main-Gebiets-Mietpreise zum Heulen und Zähneklappern.
2011 sind wir auf die andre Seite der Kaiserstraße gezogen und also in die Altstadt - aber ich arbeite nach wie vor in der Neustadt, kaufe hier ein, gehe hier essen, trinken, Feldenkraiseln, in die Kirche, hab meine Lieblingscafebuchhandlung hier, radle hier am Molenweg den Rhein lang, fahre zum Garten und fühle mich trotz der anderslautenden Anschrift immer noch als Neustädterin.
Und das wird so bleiben....
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