Versteppung. Die Traktoren ziehen Staubfahnen hinter sich her.
Der in den Startlöchern grollenden Depression davonlaufen. Den Kopf freilaufen. Tag drei.
Den Lerchenberg runter, durch Felder, Obstland und Gärten mäandernd. Grobe Richtung zum Rhein einhaltend, der Rest Intuition und Radwegbeschilderung (manchmal.) Zweieinhalb Stunden.
Rast mitten in den Feldern. Drei Walnussbäume.
Inmitten ein Wegekreuz, zwei Bänke, Kerzen und ein leuchtendes Blütenmeer von Begonien.
An einem der Aussiedlerhöfe Kiefern.
Ich habe Nadeln, lang und duftend, in den Hosentaschen heimgebracht.
An einem der andern Höfe wildes Gezwischer. Schwalben!
Ich kann sie nicht fotografieren.
Ich sehe ihnen zu und sie rufen mit ihrem Kiwitt Kiwitt eine wilde tiefe Freude in mein Herz.
Ich umarme den Himmel und versuche seine Weite und Ruhe in mir zu verankern (okay, vergiss den Krach der Autobahn und die Flieger, haha)
Die Augen ausruhen in diesem unendlichen Blau.
Rast im Garten, unter Frau Pappel. Tag zwei. Den Gonsbach entlang. Knapp zwei Stunden. (Das Knie maunzt von der Tour gestern) Drei Stunden im Garten vormichhin arbeiten. Und im Gewisper der Pappel fast einschlafen.
Der Scheisskletterknöterich wächst doch wirklich ü.ber.all. Er erstickt jede andere Pflanze, wickelt sie ein, zwingt sie in die Knie, legt Matten darüber, blüht nett und samt trillionenfach aus!
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Tag eins war eine Tour rüber zum Biebricher Schlosspark, barfuß durch die Wiesen, Rast am Teich, in den Laubengängen und wieder zurück. Am Rheinufer sitzen. An dem Tag hab ich glaub ich nur Boden gesehen. Schritt für Schritt. Schatten. Licht. Schatten. Schritt für Schritt. Vier Stunden. Gehen damit der Kloß im Hals kleiner wird.
Danke fürs Mitnehmen über deine Felder! Trocken sieht es aus, aber der Himmel ist ganz wunderbar blau!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Ulrike
Gehen.. ist so hilfreich. Lieben Gruß, Sandra
AntwortenLöschenAch Eva!
AntwortenLöschenDrücker!
Wunderbares Blau, in dem sich Verlieren sicher ein großer Trost liegt. Ich glaube, mit dem Gehen hast Du alles richtig gemacht. Dir etwas Gutes getan. Sehr herzlich, Elvira
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