Mittwoch, 9. Januar 2019
Gegenwind
wirft sich der Regen waagrecht gegen Fensterscheiben
zerrt's an Fahnenstangen, Ampelmasten und Laternen
als wolle sie der Wüterich ausreissen und im Dunkeln Speerwurf üben.
Die Wellendächer über Rädern, Tonnen, Blumenkübeln
scheppern ohne Rhythmus.
Am Morgen ist der Wind ein wildes Tier
das sich zum Angriff auf mich wirft von allen Seiten
zerrt und schiebt und schüttelt.
Am Fluss kommt er von vorne
hält mich auf der Stelle
treibt mir die Tränen in den Blick zurück.
Ich schalte runter, strample, stemme mich.
Zwischen den Häusern ist es windstill
und erspriesliche 6 Grad.
Die Amseln pfeifen.
Über mir Tintigblau
in das der Osten stetig Wasser tropft.
Es wird nur zögernd heller.
9.1.19
2 Kommentare:
Wie war das - für Blogger sind Kommentare wie der Applaus im Theater - na denn, tut Euch keinen Zwang an! Ihr dürft pfeifen, trommeln, klatschen.... mit Euren Kommentaren isses hier nicht so einsam. Danke!
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Der Sturm ist durch, aber wie schön, ihn in deinen Worten noch einmal zu erleben! Wie der Wind die Tränen dir in den Blick zurück treibt...
AntwortenLöschenLiebe Grüße Ulrike
Und dann fährst du auch noch Fahrrad? Donnerwetter!!! Bei uns hat der Stirm vieeeeel Schnee gebracht. Irgendwie schön, doch die armen Autofahrer. Und ich geh jetzt mit meinen Kindergartenkindern Schlitten fahren! Nen tollen Job hab ich, stimmt's ;-)
AntwortenLöschenLiebste Grüße Andrea